Samstag, 30. Juni 2012

Die Pforzheimer Mess` 2012

Wie ich zur Pforzheimer Mess kam:

Die Pforzheimer Messe kenne ich nun schon seit etwa zwanzig Jahren.
Meine Eltern nahmen mich und meinen Bruder als Kinder immer mit auf die Messe.
Wir fuhren das Kinderriesenrad und Autoscooter, naschten Süßigkeiten, fuhren Kettenkarusell und bekamen manchmal auch nen bunten Luftballon geschenkt.
Oft waren wir am Familientag auf der Messe, da man an diesem Tag nur den halben Preis zahlen muss.
Als Jugendliche war ich dann später mit meinen Freundinnen und meinem Freund auf der Messe.
Wir tranken Bier im Festzelt und hatten Spaß beim Fahren mit den zahlreichen Fahrgeschäften.
Inzwischen gehe ich jedes Jahr mit meinem Schatz auf die Pforzheimer Messe, um zu sehen, was es dort Neues gibt und eine schöne Zeit dort zu verbringen.


Das Riesenrad

Das Kettenkarusell

Das historische Etagenkarusell

Wann und wo die Pforzheimer Messe stattfindet:

Die Pforzheimer Messe ist ein Jahrmarkt mit angeschlossenem Krämermarkt und findet jedes Jahr am zweiten Freitag im Juni für die Dauer von zehn Tagen statt.
Dieses Jahr war vom 15. Juni bis zum 24. Juni Messe.

Der Veranstaltungsort ist auf dem Pforzheimer Messplatz, welcher für Automessen und andere Messen, für Zirkusveranstaltungen und ähnliches genutzt wird.
Findet mal keine Veranstaltung statt, wird der Messplatz als Parkplatz und für Verkehrsübungen von Fahrschulen genutzt.
Hier gibt es einen Lageplan der diesjährigen Pforzheimer Messe.

Bilder von den einzelnen Fahrgeschäften gibt’s hier !

Der historische Hintergrund:

Um 1080 erhielt Pforzheim das Marktrecht.
Seitdem gibt es hier einen Krämermarkt, bei dem Dinge des täglichen Bedarfs und ausgefallene Waren angeboten werden.
Inzwischen sind aus Verkaufszelten Verkaufswägen geworden und auch die Käufer und Käufer haben sich mit der Zeit verändert.
Quelle: www.pforzemer-mess.de
Ich finde es toll, dass diese Tradition so lange schon bewahrt wird.
Ich kenne den Krämermarkt auf der Messe nun schon seit ich denken kann und hatte schon als Kind sehr viel Freude daran.
Mein Vater kaufte sich dort immer wieder neue Gürtel und andere Lederwaren oder ließ seine Messer schleifen.
Als Jugendliche kaufte ich mir dort Schmuck und Kleidung.
Inzwischen schaue ich mich bei den Gewürzen und Haushaltswaren um und natürlich bei den Postkarten, von denen ich schon eine beachtliche Sammlung habe.

Der Jahrmarkt in Pforzheim hat eine lange Tradition und hat schon oft ihren Standort gewechselt.
Erst seit 1960 wird die Pforzheimer Messe auf dem Messplatz entlang der Habermehlstraße aufgebaut, wo sie bis heute noch stattfindet.
Wer mehr über den historischen Hintergrund der Messe wissen will, wird unter www.pforzemer-mess.de/historie.html fündig.
Dort gibt es auch eine tolle historische Fotogalerie.


Die Pforzheimer Mess 2012:

Dieses Jahr habe ich die Pfrozheimer Mess aus einer anderen Perspektive erlebt.
Meine Kollegin hat die Mess während des Aufbaus täglich mit den Kindergartenkindern besucht.
So konnten wir uns mit Schaustellern unterhalten, den Aufbau der Fahrgeschäfte bestaunen und ganz neue Einblicke gewinnen.





Danach habe ich die Mess dieses Jahr noch mit zwei meiner Kolleginnen besucht und mehrfach mit meinem Freund.
Gefahren bin ich dieses Jahr jedoch nichts.

Freitag, 29. Juni 2012

Freitagsfüller

Von hier!

1. Manchmal suche ich anscheinend geradezu den Streit.
Wie oft und mit wem ich in den vergangenen Wochen alles Streit hatte...
Offensichtlich geht es nicht nur mir so, denn nach einer Dienstbesprechung bei der sich ein Kollege über unsere Arbeitssituation etc. Luft gemacht hatte, war ich ziemlich fertig.

2. Die Sorte Mozart ist gerade mein Lieblingseis.
So richtig lecker mit Schokolade und Pistazie....

3. Ich höre gerne Vogelzwitschern am Morgen, das leise Rascheln der Bäume im Wind und Meeresrauschen mag ich auch sehr gerne.

4. Positiv ist wir machen mit den Kindergartenkindern gerade ziemlich viele Ausflüge ; negativ ist das städtische Busunternehmen lässt uns für ein Gruppenticket 14 Euro berappen.

5. Beim Italiener esse ich liebend gerne Pasta oder Calzone.

6.  Heute bin ich immernoch etwas K.O. denn gestern war mal Sommer.
Wir waren mit den Kindergartenkindern im Freibad und es war irre heiß.
Nachts konnte ich dann kaum schlafen, wegen der Hitze und einem durch einen kleinen Unfall hervorgerufenen Schmerz.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Essen gehen , morgen habe ich einen Mittelaltermarkt besuchen geplant und Sonntag möchte ich aufräumen, lesen und eine Rezension schreiben !

Samstag, 23. Juni 2012

Freitagsfüller

Von hier!

1. Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich Einiges anders machen!

2. Ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub.

3. Nein, wir werden nicht aufhören, für unsere Rechte zu kämpfen!

4. Ein Buttercroissant mit Himbeer- oder Erdbeermarmelade, ein weichgekochtes Frühstücksei, frische Brötchen mit Butter und Käse und natürlich Kaffee und ein Glas Orangensaft - das hätte ich jetzt gerne zum Frühstück.

5. Es ist immer schön wenn ich Freundinnen und ehemalige Kolleginnen treffe, die ich lange nicht gesehen habe.

6.  Manche machen es sich echt extra bequem.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Feierabend , morgen habe ich mit einer Freundin ihre Einweihungsparty feiern und Spaß haben geplant und Sonntag möchte ich noch ein Mal die Pforzheimer Mess besuchen, bevor sie uns wieder verlässt !

Sonntag, 17. Juni 2012

Thanks for the hunt!

Die Einleitung:
Neulich las ich eine Leseprobe zu „Fünf“ von Ursula Poznanski.
Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und war sehr gespannt auf ihren Schreibstil.
Die Leseprobe war sehr flüssig geschrieben und ich habe schnell Feuer gefangen.
Geocaching mit Leichenteilen, so etwas war mir noch nie untergekommen und hörte sich spannend an.
Ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weiter gehen wird und wenig später war mir die Losfee hold, weshalb ich nicht nur ein Leseexemplar des Buches gewann, sondern auch an der durch die Autorin begleitete Leserunde teilnehmen durfte.

Die Autorin:
Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universitäten und landete schließlich als Redakteurin bei einem medizinischen Fachverlag.
Nach dem fulminanten Erfolg ihres Jugendromans "Erebos" widmet sie sich nun hauptsächlich dem Schreiben.
Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Mehr zur Autorin : www.ursula-poznanski.at

Fakten zum Buch:

Das gebundene Taschenbuch erschien im Februar 2012 beim Wunderlich -Verlag.
Der Thriller umfasst 384 Seiten und ist im Buchhandel für 14,95 Euro zu haben.
Das Buch gibt es außerdem noch als E-Book in der Kindle-Edition und als Audio-Book zu kaufen.


Die Gestaltung des Buches:
Mein erster Eindruck gilt dem Cover des Buches, denn das ist es, was mir als Betrachterin zumeist als Erstes ins Auge fällt und ich muss sagen, das Cover passt gut zum Buch.
Die Geschichte spielt in einer trügerischen Idylle und diese Atmosphäre wird durch die von einem Zaun gesäumte, verschwommen dargestellte Wiese gut eingefangen.
Der dunkle Zaun mit fünf Latten und der Rabe oder die Krähe darauf geben der Szenerie etwas Düsteres, Unheilvolles und geben schon einmal einen kleinen Vorgeschmack darauf, was den Leser des Buches erwartet.
Der auf dem Zaun sitzende schwarze Vogel glänzt sehr schön und hebt sich fühlbar vom restlichen Bild ab.
Ebenso verhält es sich mit dem Titel „Fünf“ dessen Buchstaben sich blutrot vom restlichen Bild sowohl farblich als auch von der Gestaltung merklich abheben.
Der Name der Autorin und das Genre des Buches sind zwischen den Zaunlatten versteckt.
Der Titel des Buches ist gut gewählt.
Wer das Buch noch nicht gelesen hat, kann in den Titel viel hinein interpretieren und auch dem Leser selbst wird erst im Laufe des Buches klar, warum es diesen prägnanten Titel trägt.
Auf der Rückseite des Buches  findet man eine kurze Inhaltsangabe, welche ich weiter unten wiedergeben werde.
Die Rückseite passt in Design, Schriftart und Schriftfarbe sehr gut zum Cover des Buches.

Der Verlag über das Buch:
Thanks for the hunt…
Du bist fündig geworden.

Rätselaufgaben, deren Lösung Koordinaten sind.
In Plastikbehälter verpackte Leichenteile.
Zeugen, die nach der Befragung sterben.
Es ist eine blutige Version des Geocaching, eine grausige Jagd,
auf die sich die Salzburger Ermittlerin Beatrice Kaspary einlassen
muss.

Der Fall scheint unlösbar.
Und plötzlich wird sie selbst zur Beute.

Die Geschichte und meine Meinung dazu:
Das Buch beginnt mit einem erschreckenden  Prolog:
Ein gefesselter Mann, dem das linke Ohr fehlt, sitzt auf einem Stuhl und fleht stumm um sein Leben.
Eine Sie namens Nora scheint ihn zu kennen und offenbar tötet sie ihn.
Sie schluchzt, weint, daher vermute ich, dass sie den Mann nicht freiwillig tötet.
Sie schien es nicht aus freien Stücken zu tun, sondern eher so, als müsse sie sich zwischen ihrer beider Leben entscheiden.

Wer ist dieser Mann und warum muss er sterben?
Was verbindet die Beiden miteinander?
Wer hält sie gefangen?

Warum sind sie in dieser auswegslosen Lage?

Nun beginnt die eigentliche Geschichte.
Anstelle eines Kapitels stehen Koordinaten, das gefällt mir, denn es knüpft gleich eine Verbindung mit dem späteren Geschehen im Buch.
Mitten an einem idyllischen Ort, einer Kuhweide im Grünen entdecken die grasenden Kühe eine Frauenleiche und machen einen Bogen um sie.
Es dauert nicht lange und ein Bauer findet die tote Frau und meldet seinen grausigen Fund der Polizei.
Wir machen einen Schwenk zu Beatrice Kaspari und Florin Wenninger, ihres Zeichens Kollegen bei der Polizei.
Während Beatrice der Stress in Person zu sein scheint, ist Florin der ruhige, ausgleichende Kollege, der Beatrice wieder auf den Boden der Tatsachen bringt und sie umsorgt.
Mit Beatrices Alltagsleben möchte man nicht tauschen.
Sie schafft den Balanceakt als alleinerziehende Mutter und berufstätige Frau gerade noch so.
Neben ihrem stressigen Berufsalltag wird sie von ihrem Ex-Mann Achim mit ständigen Anrufen und Drohungen terrorisiert, der siebenjährige Sohn Jakob macht immer wieder Ärger in der Schule und auch die kleine Mina will versorgt werden.
Nun soll sie auch noch das Klassenmaskottchen ersetzen und gleichzeitig ihren Dienst nach Vorschrift leisten - Stress pur.
Kein Wunder, dass sie die Kinder immer öfter in die Obhut ihrer Mutter gibt, auch wenn diese dies nicht wohlwollend quittiert und sie auch noch kritisiert.
Achim wirkt auf mich recht unangenehm.
Warum die Beiden sich wohl getrennt haben?


Neben der vorwurfsvollen Mutter gibt es auch noch Druck vom Vorgesetzten namens Hoffmann, der auf die neuesten Berichte und Ergebnisse wartet und ihren Laptop regelmäßig mit Post-Its zupflastert.
Kein Wunder, dass es Beatrice da schwer fällt, nachts ein Auge zu zu tun.
Gut, dass Beatrice Florin hat.
Der Kollege mit dem ungewöhnlichen Namen ist immer für sie da, deckt sie beim Chef, wenn sie mal wieder zu spät kommt, erinnert sie daran zu essen, wenn sie es mal wieder vergessen hat und macht ihr einen Kaffee mit viel Liebe zum Detail.
Er hört Klassik, kocht gerne und ist leider schon vergeben, hat eine Fernbeziehung mit Anneke.
Ich vermute, dass Beatrice und er ganz gut zusammen passen würden.
Mal schauen, was sich da entwickelt...

In all dem Stress werden sie und Florin zu der Leiche der Frau auf die Kuhweide gerufen und stellen schnell fest, dass es sich um einen Mord handelt.
Ihre Kollegen Drasche und Ebner von der Spurensicherung sind schon vor Ort.
Drasche wirkt etwas pingelig, aber nicht unsympathisch.
Das Opfer wurde von einer Felswand gestoßen, die Hände wurden mit Kabelbinder gefesselt und an den Füßen wurden ihm seltsame Koordinaten eintätowiert.
Wer tut so etwas?

Nun gilt es, herauszufinden, um wen es sich bei dem Opfer handelt und die Angehörigen zu verständigen und siehe da, bei dem Opfer handelt es sich um Nora aus dem Prolog.
Mit wem hat sie vor ihrem Tod telefoniert?
Welche Geheimnisse verbarg sie?
Kannte sie ihren Mörder?
Sie war mehrere Tage lang verschwunden.
Was musste sie in dieser Zeit durchmachen?

Sehr authentisch schildert die Autorin, wie der Mann der Verstorbenen mit dem Tod seiner Frau konfrontiert wird.

Er tut mir Leid, es wirkt, als wurde ihm durch ihren Tod der Boden unter den Füßen weggezogen.
Gemeinsam mit ihrem Mann rekonstruieren Beatrice und Florin Noras letzte Stunden vor ihrem Verschwinden.
Während mich der Mordfall fesselt, begeistere ich mich ebenso sehr für Beatrices Privatleben.
Der Scheidungskonflikt zwischen ihr und Achim wird sehr gut und glaubhaft dargestellt.
Florin hingegen bringt mich zum Staunen.
Seine Kochkünste müssen sagenhaft sein.


Die Koordinaten auf Noras Fußsohlen führen die Ermittler zu weiteren grausigen Funden und so entwickelt sich ein schauriges Geocaching mit Leichenteilen an den jeweiligen Fundorten.
Wer ist dieser Mörder oder ist es eine Mörderin?
Welche Motive liegen vor und was hat der Prolog damit zu tun?
Und wofür steht der Titel des Buches?
 
Eine ebenso spannende, wie frustrierende Suche führt Beatrice und Florin zu einem Wald.
Durch ihren dortigen Fund erfahren sie, dass es sich bei ihm um ein Teil eines Spiels handelt.

In dem Cache genannten Behälter den sie durch die Koordinaten gefunden haben, finden sie eine grausige Überraschung und ein Rätsel.
Ein Zahlenrätsel, welches mit einem weiteren Rätsel zusammenhängt, ergibt neue Koordinaten für die Ermittler.
Auf seinen Rätseln und Notizen macht der so genannte Owner der Caches sich über die Polizei lustig, ja, er verhöhnt sie geradezu.
Offenbar hat er selbst eine Rechnung mit ihr offen.


Ein rasantes Spiel mit der Zeit beginnt.
Es scheint noch weitere Mordopfer zu geben und jedes Mal scheint der Mörder einen Schritt voraus zu sein.  
Welches Motiv hat der Owner für sein grauenvolles Versteckspiel?
Handelt es sich bei dem Täter um einen Mann oder um eine Frau?
Eine langwierige Suche beginnt….


Endlich bringt ein Kollege von Beatrice und Florin namens Stefan Licht ins Dunkel der Ermittlungen.
Er weiß, was es mit "Cache", "Owner", "Stage" und den Koordinaten auf sich hat, denn was Geocaching angeht ist er ein Insider.
Stefan führt den Leser und Beatrice und Florin in die Materie ein.
Er tippt Berichte und trägt Informationen zusammen.
"Wir enden alle in Behältern" denkt Beatrice.
Ja, in einer Urne oder einem Sarg, aber bitte nicht in einem Cache!!!


Nach Stefan stößt noch ein weiterer Mann zum Ermittlerteam dazu.
Es ist Dr. Peter Kossar, forensischer Psychologe, mit der Angewohnheit zu starren.
Er ist sehr von sich überzeugt, spricht in Anglizismen und ist mir auf Anhieb unsympathisch.
Anstatt beratend tätig zu sein, möchte er in die laufenden Ermittlungen eingebunden werden.
Er ist ein ziemlicher Narzist und rühmt sich damit, in den USA studiert zu haben.
Beatrice kann ihn auch nicht leiden.

Immer wieder deuten Hinweise und Anspielungen auf ihre Vergangenheit darauf hin, dass Beatrice einen schweren Verlust hinter sich hat.
Sie hat unregelmäßige Freundschaften.
Ist es wegen der Arbeit oder steckt mehr dahinter?

Wen hat sie verloren und was ist damals passiert?
 
Der Owner ist Beatrice jedenfalls dicht auf den Fersen.
Wird Beatrice vom Owner beobachtet? Ist sie sicher?

An ihrer Stelle hätte ich mich unter Polizeischutz stellen lassen.
Wie nah der Owner Beatrice tatsächlich schon gekommen ist, gruselig!
Es gibt einen kurzen Perspektivwechsel zum Mörder, der sich auf eine Frau freut.
Ist es Beatrice, die er da im Visier hat?


Endlich erfahre ich, was Beatrice so bedrückt.
Sie hat Schreckliches durchgemacht und ihr "Wenn-Spiel..." kenne ich.
Es war interessant zu lesen, wie sie Achim kennen gelernt hat.

Die Suche der Ermittler gewinnt immer mehr an Tempo, denn die Zeit drängt und der Owner setzt seine Strategien brilliant in die Tat um.
Es kommt zu einem beklemmenden Finale und schließlich zur Auflösung des Falls.
Am Ende des Buches gibt es noch ein Nachwort, in welchem ich erfuhr, dass die Autorin selbst auch geocachen geht.

Dann gibt es noch eine Danksagung und der rasante Lesespaß ist leider schon zu Ende.

Mein Fazit:
Mit „Fünf“ konnte mich die mir bis dato unbekannte Autorin Ursula Poznanski von ihrem Können überzeugen.
Das Buch wurde sehr flüssig geschrieben und ich habe schnell Feuer gefangen.
Geocaching mit Leichenteilen, so etwas war mir noch nie untergekommen und hörte sich spannend an.
Ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weiter gehen wird.
Die Buchidee wurde sehr interessant umgesetzt.
Das Buch war vom Prolog bis zum Ende spannend und ich wurde immer wieder aufs Neue überrascht.
Bis kurz vor Ende des Buches wusste ich nicht, wer sich hinter dem Owner verbirgt.
Ich habe mich geekelt, war gerührt, habe mitgefiebert, bin falschen Fährten gefolgt, habe gehofft und gebangt und beim Ende ziemlich mitgezittert.
Das Ermittlerteam war mir sympathisch und ich war total gespannt darauf, was die Beiden noch alles gemeinsam erleben würden.
Bei Beatrice interessierte mich besonders ihr Verhältnis zu ihrem Ex-Mann oder Noch-Ehemann, der sie ständig belästigte.
Sie lebt für ihren Beruf.
Dabei kommt sie selbst zu kurz, es macht sie jedoch als Ermittlerin wiederum sehr sympathisch.
Sie isst und schläft zu wenig und gibt ihre Kinder häufig in die Obhut ihrer Mutter.

Florin punktete bei mir, weil er Beatrice routiniert einen doppelten Espresso mit Kakao zubereitete, als sie gerade mitten im Stress ist und versucht, sich von Achims nächtlichen Anrufen zu erholen.
Er achtete darauf, dass Beatrice etwas isst und übernahm den unangenehmen Part der Arbeit, in dem er die Angehörigen über Noras Tod informierte.
Außerdem bot er Beatrice folgendes an:
Roastbeef, Hühnersalat, Chili con Carne mit Avocado-Limettensoße.
Welcher Mann der berufstätig ist, hat solche Gerichte bei sich zu Hause und kann sie auch noch selbst zubereiten? *schwärm*

So einen Kollegen möchte ich auch!!!
Ich könnte mir Beatrice und Florin gut als Paar vorstellen, da sie sich so gut ergänzen.

Bauer Raininger, der die Leiche von Nora Papenberg gefunden hatte, nervte mich etwas.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Polizei öfter mit solchen übereifrigen, sensationslüsternen Personen zu tun hat.
Die Erzählungen der Autorin ließen bei mir tolle Bilder im Kopf entstehen, z.B. wenn sie Florins Stimme als "wie Bourbon auf Eis" oder als "scharf wie gesplittertes Glas" beschreibt.
Ihre Ausführungen über Beatrice, Achim und die gemeinsamen Kinder wirken sehr authentisch.
Ich frage mich, ob die Autorin selbst Kinder hat.
Über Hoffmann, den Chef von Beatrice und Florin muss ich oft den Kopf schütteln.
Er nennt Florin "Florian" und sagt häufig "Seien sie doch kein Mädchen!".
Beatrice scheint er nicht besonders zu mögen, denn diese sagt offen was sie denkt.

Stefan wirkt auch sehr sympathisch.
Er war sehr eifrig und gab sein Herzblut für die Ermittlungen.
Dank ihm laufe ich nicht mehr als „Muggle“ durch die Welt.
Mit dem Begriff aus „Harry Potter“ werden unter den Geocachern Menschen bezeichnet, die die Szene nicht kennen und unwissend sind.
Nach dem Lesen des Buches habe ich direkt Lust, mich bei
www. geocaching.com anzumelden und zusammen mit meinem Schatz auf die Suche nach interessanten Caches zu gehen.
So ein Nachtcache oder ein Baumcache mit Seiltechnik wären sicherlich sehr spannend.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, bald wieder von Florin und Beatrice zu lesen....
Ich bin mir sicher, dass ich noch weitere Bücher der Autorin lesen werde!


Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia.


Samstag, 16. Juni 2012

Ungarischer Markt

Auf dem Pforzheimer Marktplatz findet noch bis morgen ein Ungarischer Markt statt.
Die Hungaricum Center GmbH  Budapest bringt dort attraktive Akzente aus Ungarn nach Pforzheim.

Wer dort mal vorbei schauen möchte, kann dies heute von 11 bis 19 Uhr und morgen von 10 bis 18 Uhr!
Der Markt soll ein Ort der zwanglosen Begegnung, ein Schaufenster seines Landes sein.
Dort gibt es Produkte, die für Ungarn charakteristisch sind wie z.B. Seifen, Edelsteine, Süßwaren und Gebäck, Molkereiprodukte, Lángos und vieles mehr zu entdecken.

Für die Kleinen gibt es ein niedliches Karussell.


Freitag, 15. Juni 2012

Freitagsfüller


Von hier!

1. Ein kleiner Schritt ist besser als gar keiner.
Viele kleine Schritte führen zum Ziel und langsam, aber erfolgreich gehen so Wünsche in Erfüllung.

2. Es gibt so viele tolle Dekoideen, DIYs und Rezepte auf den Blogs denen ich folge- ich sollte wirklich mal wieder welche nachmachen.
Und wer weiß, welche neuen Ideen ich dabei entwickle?

3. Und das, was die liebe Alexis im World wide web so entdeckt, kann mich ziemlich oft auch begeistern.
So geschehen bei Mori, welches meinem Wunschlook schon ziemlich nahe kommt.

4. So, ich hätte jetzt gerne einen Rosentee in einem großen Glas.
Zum Glück kann ich den morgen in Horb endlich wieder genießen....*freu*

5. Der feine Unterschied  wird mir im Alltag immer wieder bewusst.

6.  Sie nervt mich ehrlich gesagt etwas, die Fußball-EM.
Panem et circenses - Brot und Spiele für das Volk!
Betrunkene Jugendliche, die Leute anpöbeln, dann der Lärm...
Ich finde es toll, dass zu Zeiten der EM soviel Zusammenhalt ensteht und viele für eine gemeinsame Sache sind.
Oft finden solche Fußball-Großereignisse paralell zu wichtigen politischen Ereignissen statt.
Ich würde mir wünschen, dass sich öfter größere Massen für ein wichtiges Thema interessieren und dabei auch etwas bewegen z.B. in der Politik, dem Tier- oder Umweltschutz.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Essen gehen mit meinem Schatz, vielleicht gehen wir auch auf die Pforzheimer Mess` , morgen habe ich zu den Maximilian Ritterspielen nach Horb gehen und den Geburtstag von meinem Schatz feiern geplant und Sonntag möchte ich meine Beiträge an einer Leserunde nachholen,eine Rezi schreiben und
vielleicht gehen wir auch auf die Pforzheimer Mess`...

Sonntag, 10. Juni 2012

Spam-Mails

Seit Ende des letzten Monats bekomme ich diverse Spam-Mails mit Zip Dateien im Anhang.
Manch einer mag vielleicht den Kopf schütteln und sagen, dass er seinen Spamordner einfach ungesehen löscht.
Bei mir ist dies jedoch nicht so, denn oft landen da die Benachrichtigungen bezüglich des Blogs einer guten Freundin oder Versanddetails drin und die möchte ich natürlich lesen.
So kam es, dass ich an mich gerichtete Spam-Mails las, die sich als Rechnungen von einem bekannten Flirtportal tarnten.
Dieses ist jedoch nicht der Absender dieser Mails.
Stattdessen machen sich Betrüger die Angst zahlreicher Menschen zunutze und versenden Drohmails mit Geldforderungen und Mahnungen.
Zuerst wurde mir ziemlich mulmig zumute, denn ich hatte schonmal Ärger mit einer Drückerkolonne und Ähnlichem.
Doch dann machte ich mich im Internet schlau, ob noch andere diese oder ähnliche Mails bekommen hatten und siehe da, ich wurde fündig.
Das Interessante an den betreffenden Mails ist, dass sie alle verschiedene, meist im Ausland angesiedelte Absender haben und ihre Rechtschreibung zum Teil sehr auffällig ist.
Auffällig ist auch, dass sich der Sitz der Firma und die Geschäftsführer von Mail zu Mail unterscheiden.
Öffnet ihr die Zip-Datei im Anhang der Mail, handelt ihr euch einen fiesen Troyaner ein, also Finger weg!
Falls ihr auch solche Mails erhalten habt, schaut mal hier nach!
Dort stehen ein paar Tipps und Infos dazu!
Inzwischen habe ich eine weitere Mail von einer anderen Firma erhalten und wüsste ich es nicht besser, wäre ich aufgrund der hohen Summe, die da gefordert wird wohl in Ohnmacht gefallen!
Ich werde mein Konto im Auge behalten und falls Geld abgebucht werden sollte dieses zurückbuchen und Anzeige erstatten!

Freitag, 8. Juni 2012

Freitagsfüller

Von hier!

1. Seit gestern weiß ich, wie sehr ich es vermisst habe Computer zu spielen.

2. Das hab ich noch gar nicht probiert, dieses Frozen Joghurt.

3. Erst wenn man etwas verloren hat oder es zu verlieren droht, lernt man es zu schätzen.

4. Etwas mehr Ordnung täte mir gut.

5. Was mal Laster waren, können sich zu richtigen Leiden entwickeln.

6.  Sonnencreme riecht für mich nach Sommer.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Essen gehen und lesen mit meinem Schatz , morgen habe ich aufräumen und eine Rezension schreiben geplant und Sonntag möchte ich Sims 3 spielen, aufräumen und lesen !

Sonntag, 3. Juni 2012

"Hey, wenn du kackst, mach ich dich Krankenhaus"

Die Einleitung:

Als ich bei Lovelybooks die Inhaltsangabe des Buches las, musste ich schmunzeln.
Dann meinte der Autor auch noch über das Buch:


„Es ist also kein Krimi und auch kein Fantasyroman, sondern einfach eine Geschichte, wie sie sich tagtäglich in Deutschland abspielt.
Mann wird von Frettchen gebissen, will aber eigentlich noch ein Kind. Kennt man.“


Nein, kenne ich eben nicht und da mich der Autor nun vollends neugierig gemacht hatte, bewarb ich mich um ein Freiexemplar zur Teilnahme an der Leserunde, die der Autor begleiten würde.
Sehr sympathisch fand ich, dass der Autor selbst noch ein paar Exemplare gestellt hat.
Nun ging das Warten los und ich war sehr gespannt darauf, ob ich eines der Bücher gewonnen hatte.
Als ich nachschaute, erwartete mich eine schöne und sehr lustige Überraschung:
Anstatt der üblichen schriftlichen Aufzählung der Gewinner, hatte der Autor ein Video von der Verlosung gemacht und es auf Youtube veröffentlicht.
Sein Helfer war dabei das „Frettchen“ Idi Amin, welches in dem Buch eine tragende Rolle spielt und mein Held ist, weil es meinen Namen gezogen hat!
Hier das Video zur Verlosung:


Der Autor:

Murmel Clausen alias Claus Clausen, geboren 1973 in München, als Co-Autor für den Kinoerfolg Der Schuh des Manitu mitverantwortlich, schrieb bislang vorrangig fürs Fernsehen.
Er verfasste u.a. Sketche für Ladykracher, Tramitz & friends und die Kultcomedy Die Bullyparade.
Frettsack ist sein erster Roman.
Mehr über den Autor findet ihr unter http://murmelclausen.de/



Fakten zum Buch:

Das Taschenbuch erschien im Mai 2012 beim Heyne -Verlag.
Der Roman umfasst 320 Seiten und ist im Buchhandel für 8,99 Euro zu haben.
Das Buch gibt es außerdem noch als E-Book in der Kindle-Edition zu kaufen und ich hoffe, dass es verfilmt wird.


Die Gestaltung des Buches:

Das Cover ist total süß und verspricht eine witzige Geschichte!
Es ist hellgrün lackiert und glänzt sehr schön.
Ganz oben steht in schwarzen Großbuchstaben der Name des Verlags.
Im Zentrum des Covers sieht man Idi Amin, das Frettchen, welches eine tragende Rolle im Buch spielt.
Idi Amin hält ein Schild in der Pfote, auf dem in schwarzen Großbuchstaben der Name des Autors und der Buchtitel stehen.
Das Frettchen sieht aus, als hätte es etwas ausgefressen und müsste nun im Gefängnis für ein Foto stramm stehen….
Der Titel des Buches ist sehr treffend, so schön eindeutig zweideutig.
Er lässt aber zunächst ein Mal viel Raum für wilde Spekulationen, wenn man das Buch nicht kennt.
Fettsack kommt im Buch nämlich keiner vor.
Das rote R im Titel wurde deshalb so hervorgehoben, damit die Leser nicht statt Frettsack Fettsack sehen.
Hinterher ist man immer klüger, denn der Autor meinte, man hätte auch Frett rot und Sack schwarz schreiben können.
Zunächst hatte er den Roman einfach „Frett“ nennen wollen, was sich auf den ersten Buchseiten von selbst erklärt.
Wenig später kommt aber eine Stelle im Buch, in der der „Frettsack“ geschaffen wird und dies gefiel ihm als Titel besser.
Von den Kommentaren einiger Frauen verunsichert machte er sich dann erneut auf Titelsuche und der Vorschlag seiner Frau
"Ich will ein Kind von mir" gefiel ihm sehr gut.
Leider haben ihm die Covervorschläge dazu gar nicht gefallen und so kam es, dass nun „Frettsack“ auf dem Cover steht und "Ich will ein Kind von mir" nun auf der Rückseite des Buches.
Dort findet man eine kurze Inhaltsangabe, welche ich weiter unten wiedergeben werde.
Die Rückseite passt in Design und Schriftfarbe sehr gut zum Cover des Buches.
Die lobenden Worte von Christian Tramitz und Tex Rubinowitz machen mich neugierig auf das Buch.


Der Verlag über das Buch:

Ich will ein Kind von mir

Das Leben hat beschlossen, Jens Fischer möglichst wenig zu
bieten.
Besonders bei den Frauen scheitert er kläglich.
Um sein Erbgut wenigstens anonym weiterzugeben, wird er Samenspender.
Doch kurz nach seiner ersten Spende beißt in Idi Amin, das
Frettchen seines Mitbewohners, in den Sack, und aus ist es mit
der neuen Männlichkeit.
Immerhin ist Jens noch Manns genug, in die Samenbank
einzubrechen.
Dort gelangt er an die Adresse von Maren, die Empfängerin seiner letzten Samenspende, die er nun mit allen Mitteln für sich zu gewinnen versucht.


“Dieser Murmel ist ein talentierter Hund“ – Christian Tramitz

“Heiter bis melancholisch, und spannend bis zum Schluss“ – Tex Rubinowitz.


Die Geschichte und meine Meinung dazu:

Das Buch beginnt mit einem Mann, der aus der Ich-Perspektive von einem Erlebnis in einem Münchner Biergarten erzählt.
Der Abschnitt gefiel mir schon ganz gut, denn durch die bildhafte Beschreibung der Situation konnte ich die Szene vor meinem geistigen Auge sehen und musste schmunzeln.
Der Ich-Erzähler Jens Fischer benennt den Mann aus seinem Erlebnis im Biergarten als den "Pfeifhasen" und so lautet auch passenderweise die Kapitelüberschrift.
Nun lerne ich Jens besser kennen und muss sagen, besonders sympathisch ist er mir erstmal nicht.
Eine junge Frau, die nicht zu gut aussieht und auf den ersten Blick etwas abnehmen könnte, ist genau sein Typ.
Seine Anmachstrategie ist nicht gerade die Beste, kein Wunder also, dass er eine Abfuhr nach der anderen kassiert.
Überhaupt wirkt er auf mich nicht wie ein typischer 37-jähriger Mann, sondern wesentlich jünger und irgendwie auch unerfahrener.
Lustig fand ich das Wort "Schamdrüsen", das muss ich mir merken...
Jens Mitbewohner Sven Wilde ist 33, treibt keinen Sport und war bei der Besichtigung der gemeinsamen Wohnung zu gleichen Teilen betrunken, verkatert und bekifft.
Er verspricht schon einmal einen unterhaltsamen Mitbewohner und ich bin gespannt darauf, was er so alles in Jens Leben anstellt.
Dieser sieht eine WG nicht als Wohngemeinschaft sondern als eine Zweckgemeinschaft wegen Geldmangel - passt!
Nun wieder zu Jens...
Dieser hat Angst davor, zu alt für ein Kind zu sein und möchte eine Familie gründen, findet aber nicht die passende Frau dafür.
Sven möchte dagegen seinen Samen möglichst weit streuen und betätigt sich mehr oder minder erfolgreich als Samenspender.
Geht er sonst eigentlich keiner Arbeit nach?
Und ob die Welt lauter kleine Svens brauch?

Da Jens kein Glück bei den Frauen hat, versucht er, sein Erbgut wenigstens anonym weiterzugeben und wird Samenspender in der Praxis von Dr. Parisius, wo auch Sven regelmäßig Samen spendet.
Es kommt zu einigen lustigen Szenen mit der hübschen Arzthelferin Verena Matisse und auch Sven leistet seinen Teil um meine Lachmuskeln erfolgreich zu attackieren.
Während Jens gespannt darauf wartet, ob sein Sperma brauchbar ist, gehen die Tage ins Land.
Jens hat keine Hobbys, kein Geld und besonders gut aussehen tut er auch nicht.
Er und Sven werden von den Frauen oft regelrecht beleidigt und manchmal fand ich die Bemerkungen der Frauen doch ganz schön fies.
Jens Samen ist in Ordnung, also kann’s losgehen mit der neuen Einnahmequelle!
Er baggert immer wieder Verena Matisse an und dass, obwohl er sich mehr als ein Mal hoffnungslos vor ihr blamiert hat.
Sven hat indes eine Idee für Jens Hobby:
Frettchen züchten!
Bei mir schrillen alle Alarmglocken, besonders auch deshalb, weil Jens keine Frettchen mag und Sven sich überhaupt nicht über ihre artgerechte Haltung informiert hat.
Feldmarshall Al Hadj Dr. Idi Amin Dada..., kurz Idi Amin ist nun also Svens neues Haustier.
Da Jens und Sven keine Ahnung haben, wie man mit Frettchen umgeht, kommt es, wie es kommen muss:
Idi Amin hat panische Angst und verkriecht sich in Jens Hosenbein und zack, ist der Samenleiter durchtrennt.
Was für Idioten!
Außer der Samenspende geht Jens auch einem richtigen Beruf nach, wenn man das denn so nennen kann:
Er macht Moderationsjobs bei diversen Messen.
Da könnte er doch Frauen kennen lernen ?!?
Idi Amin hat Jens buchstäblich kastriert, dabei sollte er sich doch nur mit seinem weiblichen Gegenstück Mutter Teresa paaren...
Wie die Gesichte wohl weitergehen wird?

Da Jens nun keine Kinder mehr zeugen kann, ertränkt er seinen Kummer mit Alkohol und Sven leistet ihm in den Bars Gesellschaft und hält locker mit.
Zu Hause unterhalten sich die zwei und ich lach mich schlapp, als Jens nicht unterscheiden kann, ob er gerade laut denkt oder nicht..
Der Dialog war klasse!
Jens will unbedingt ein Kind, sein gespendetes Sperma bietet ihm die letzte Möglichkeit dazu.
Was also tun?

Während Jens darüber nachdenkt, wie er an seine Samenspende rankommen kann, bringt Sven DIE Lösung für Jens Problem mit:
Hondo Tosic, seines Zeichens ein Muskelprotz mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "Vorsicht, Balkan", ner Kurzhaarfrisur und tätowierten Armen.
Hondo spricht die typische "Hey-Alter" - Sprache ("Scheißendreck").
Er ist das "analphabetische Alphatierchen" des Trios und besticht eher durch vorschnelle Handlungen und der Neigung zur Gewalt, als durch überragende Intelligenz.
Seine Sprache und seine Handlungen bringen noch mehr Witz in die Geschichte.
Er wirkt so, als sollte man sich lieber nicht mit ihm anlegen, da man ihm körperlich sowieso unterlegen ist.
Tja, und Hondo soll nun also die Schlüsselfigur für den Einbruch bei Dr. Parisius sein.
Ob das wohl gut geht?

Bei der Einbruchszene musste ich mehrmals lauthals lachen, gut dass ich allein zu Hause war!
Jens findet heraus, dass sein Samen bei Maren Heinze zum Einsatz kam.
Wie Maren wohl so ist? Ist sie eine „Latte- Mutti“ oder gar lesbisch?
Hondo betätigt sich als "jugoslawischer Backpfeifenbomber" und sorgt für einen Lacher nach dem anderen.
Mit Sprüchen wie "Hey, wenn du kackst, mach ich dich Krankenhaus" sorgt er für gute Unterhaltung.
Ich konnte mir die Szene richtig bildhaft vorstellen *prust*

Jens nennt Hondo in Gedanken Migrationshintergründler.
Da musste ich an meinen Beruf als Erzieherin denken und daran, dass wir uns unter den Kolleginnen auch gegenseitig Spitznamen gegeben haben.

Im Kapitel "Katze" musste ich erstmal online gehen und nachschauen, was die Lolcats sind.
Ja! Ich kannte sie nicht! *Asche über mein Haupt*Jens sucht Maren Heinze und überlegt sich, was er ihr bloß sagen soll.
Wie wird sie auf ihn reagieren?
Wird er ihr die Wahrheit über sich sagen?
Werden die Beiden ein Paar?
Wie geht es mit Sven und den beiden Frettchen weiter?


Mein Fazit:

Mit seinem Debütroman " Frettsack“ hat mich Murmel Clausen bestens unterhalten und bewiesen, dass er nicht nur fürs Fernsehen schreiben, sondern auch gute und witzige Romane schreiben kann.
Die irrwitzige Geschichte von Jens und Sven, die gemeinsam in einer Chaos-WG leben und dabei total verrückte Sachen erleben, ist alles andere als alltäglich und konnte mich immer wieder durch überraschende Wendungen überzeugen.
Spätestens wenn Hondo auftauchte und mal wieder einen seiner Sprüche vom Stapel ließ, ließen die Lachtränen oft nicht auf sich warten.
Seine ganze Weltsicht und seine Handlungen waren einfach irre komisch und ich konnte ihn mir total gut vorstellen.
Er ist ein ziemlich sadistisches Erbsenhirn, aber irgendwie war er mir sympathisch.
Jens ist das Paradebeispiel dessen, was ich einem Mann in seinem Alter eben nicht wünschen würde.
Er ist 37 Jahre alt und weiß immer noch nicht so genau, was er eigentlich vom Leben will.
Er lebt in einer WG mit Sven, betrinkt und bekifft sich, hält sich mit schlecht bezahlten Messejobs über Wasser, hat nur sporadischen Telefonkontakt zu seinen Eltern und nimmt dauernd Anrufe von Svens Mutter entgegen, die sich über sein Wohlergehen sorgt.
Man möchte ihm direkt einen Schubs geben, zu einem soliden Beruf, einer aufgeräumten und ordentlichen Wohnung, einer stabilen Beziehung mit Frau Kind, doch wäre er dann Jens?
Richtig!
Er geht eben einen anderen Weg als die „Latte-Muttis“ und „Außer-Haus-Scheißer“ die er so verachtet.
Was manchem Leser und mancher Leserin vielleicht aufstoßen wird, sind gewisse Szenen mit den Frettchen, die Tierschützer erbost aufschreien lassen.
Jens Hamster Niki erlitt ein trauriges Schicksal, dass ich nicht lustig fand.
Es machte mich eher wütend, zeigt aber gut auf, wie unbeholfen Jens ist.
Menschen wie er und Sven (und die gibt es leider oft) sollten keine Haustiere haben dürfen...
Nichtsdestotrotz passen Svens Experimente gut zu seiner Person und zur Geschichte und da es sich dabei nur um eine fiktive Geschichte handelt, finde ich das nicht so schlimm.
Die lustige Geschichte zog mich in ihren Bann.
Von einer überraschenden Wendung in die nächste schlitternd, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Jens und Maren weitergeht und freute mich immer über Hondos Auftritte.
Das Ende der Geschichte war anders als erwartet.
Kurz vor Schluss legte der Roman noch mal ordentlich an Tempo zu und bot mir ein überraschendes und aus meiner Sicht sehr passendes Finale, mit welchem ich nicht gerechnet hatte.
Die detailreichen Erzählungen ließen bei mir Bilder zu den einzelnen Szenen und Dialogen entstehen und vor meinem geistigen Auge sah ich die ganze Geschichte wie eine Komödie vor mir.
Ich finde, dass Buch sollte unbedingt verfilmt werden!
Es ist voller Wortwitz und die Dialoge haben großes Potential.
Es sind einige richtige Brüller dabei und viele Szenen haben sehr viel Situationskomik in sich.
Sehr lustig fand ich zum Beispiel Jens Eigenheit, immer wenn er betrunken ist, laut zu denken und es nicht zu merken.
Oftmals habe ich mich während der Lektüre des Buches sogar etwas geekelt, wie z.B. bei der Beschreibung des Müllerschen Volksbads, mit all den Körpersoßen und den Menschen, die sich die Genitalien durchspülen lassen.
War ich froh, dass ich die Passage nach meinem Freibadbesuch am Pfingstmontag gelesen habe.
Toll finde ich, dass das Buch immer wieder Bezug auf bekannte Personen und Fernsehformate wie "Das perfekte Dinner" nimmt.

Das Buch hat meinen Wortschatz und meinen Horizont erweitert.
Auf Ideen wie z.B. ob das T9 des Handys Tourette hat, weil nur Beleidigungen versandt wurden, muss man erstmal kommen.
Mittlerweile muss ich oft schmunzelnd an das Buch denken, denn Hondos gibt es in meiner Stadt wahrlich viele.
Das Buch hat mich und meinen Freund dazu bewogen eine Diskussion über Dikatoren, insbesondere über Idi Amin zu führen und so lernte ich auch über Geschichte etwas Neues dazu.
Interessant fand ich, dass Herr Clausen statt Zahlen Tiernamen gewählt hatte, die mal mehr, mal weniger gut zum jeweiligen Inhalt des Kapitels passten.
Unter den Kapitelnamen standen jeweils kurze Informationen wie
z.B. dass Kuckuckskinder die anderen Vogelkinder aus dem Nest werfen, die Lemminge von Disney-Mitarbeitern in einen Fluss geworfen wurden oder die Weihnachtskrabben jedes Jahr zur gleichen Zeit zur Küste aufbrechen.
Die Idee mit den Kapitelnamen fand ich ganz unterhaltsam , wenn auch wie schon erwähnt nicht immer ganz passend.
In seinem Buch „Frettsack“ wollte Herr Clausen etwas über den Zustand „Vater werden“ aus einer interessanten Perspektive schreiben.
Ich finde, dass ist ihm mit diesem Buch sehr gut gelungen, denn es dürfte meiner Meinung beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen und unterhalten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es verfilmt wird.
Vielleicht gibt es ja auch eine Fortsetzung?
Euch wünsche ich jedenfalls viel Spaß beim Lesen und bedanke mich bei Herr Clausen für das bereitgestellte Leseexemplar!

Freitag, 1. Juni 2012

Freitagsfüller

Von hier !

1. Gestern war ich mit meinem Schatz im Kino in "Snow white and the huntsman".
Ihr müsst euch den Film unbedingt anschauen!

2. Silpan, das natürliche Pflanzen-Regenerativ mit Germanium ist meine neuste Entdeckung.
Ich habe es im Naturheilverein für meine lädierten Zimmerpflanzen gekauft.
Eigentlich wollte ich Bachblüten für Pflanzen, aber die haben sie nicht mehr.

3. Es war einmal eine kleine, verspielte Katze....

4. Er weckt Kindheitserinnerungen, der Duft von Nivea.

5. Erdbeeren esse ich total gerne und in allen möglichen Variationen.
Sie riechen lecker, haben eine schöne Farbe und schmecken köstlich!

6. So manche Szene aus meinem Leben war fast filmreif.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Essen gehen mit meinem Schatz, wenn wir nach dem gemeinsamen Frühstück noch Hunger haben , morgen habe ich "Sarg niemals nie" lesen und ein Buch rezensieren geplant und Sonntag möchte ich weiter lesen und rezensieren !