Mittwoch, 26. September 2012

Filmtipp: Rosewood Lane

Gestern Abend habe ich mit meinem Schatz den Film "Rosewood Lane" angeschaut und möchte ihn euch heute vorstellen!
Die Hauptdarstellerin des Films ist Rose McGowan, die manche von euch vielleicht auch als "Paige" aus "Charmed" kennen.

Die Story:

Ein Jahr ist seit dem Unfalltod ihres alkoholkranken Vaters vergangen und noch immer hallen die Schrecken ihrer Kindheit in Dr. Sonny Blake nach.
Die junge Frau ist die erfolgreiche Moderatorin einer Radio-Talkshow für Menschen mit psychischen Problemen.
Trotz all der Ängste und dunklen Erinnerungen beschließt sie, in ihr Geburtshaus in der Rosewood Lane in Stillwater zurückzukehren.
Ein mutiges Unterfangen, allein in dem Haus zu wohnen, in dem in jeder Ecke die Erinnerungen an eine von Angst geprägte Kindheit hochkommen.
Jede Nacht fährt Sonny nach der Sendung allein zum Anwesen und wundert sich bei Tag über die Nachbarn, die sich trotz ihrer freundlichen Annäherungsversuche seltsam bedeckt halten.
Auch ihre Hunde verhalten sich merkwürdig.
Eine eher ungewollte Annäherung erfolgt durch den omnipräsenten Zeitungsjungen Derek, der ziemlich unkonventionelle Methoden anwendet, um seine Zeitungen an den Mann zu bringen.
Die Nachbarn warnen Sonny vor dem unheimlichen jungen Mann, der unablässig mit seinem BMX-Rad seine Runden fährt und scheinbar über übernatürliche Fähigkeiten verfügt.
Wie schafft er es, an mehreren Orten gleichzeitig zu sein?
Was will er von Sonny?
War der Tod ihres Vaters wirklich ein Unfall, wie es die Polizei behauptet?
Sonny bekommt es mit der Angst zu tun, als Gegenstände im Haus den Standort wechseln und sie wiederholt bedroht und heimgesucht wird.
Ihr Ex-Freund, ein nüchterner Staatsanwalt möchte sie beschützen, doch auch er gerät schnell ins Visier von Derek, der eine seltsame Vorliebe für Kinderreime hat.
Schon bald bestimmt Derek Sonnys gesamtes Denken und Handeln und eine mörderische Hetzjagd beginnt.
 
Meine Meinung zum Film:
 
Mir haben die Geschichte des Films und dessen Umsetzung sehr gut gefallen.
Während des Films raste mein Herz vor Aufregung.
Mir gefallen Bücher und Filme, die sich mit menschlichen Abgründen beschäftigen, mit den Ängsten des Betrachters spielen und "Rosewood Lane" ist ein solcher Film.
Ich fieberte mit Sonny und dem Geschehen um sie herum mit und entwickelte eine steigende Aversion gegen Derek.
Sonny hat Freunde, doch in ihrem Haus ist sie allein und was Derek angeht auf sich gestellt.
Seine ständige Anwesenheit macht ihr Angst und seine kleinen, perfiden Spielchen versetzen sie in Panik.
Der Zuschauer merkt schnell, dass Sonny und ihre Gäste lieber aufpassen sollten, was sie in ihrem Haus und drumherum sagen, denn die falschen Ohren könnten es mitkriegen....
Jedes Mal, wenn Derek auftauchte, wartete ich gespannt und leicht panisch darauf, was er als nächstes Tun würde.
Würde er die Katze Monster töten, Sonny in ihrem Haus auflauern?
Wo würde er als Nächstes zuschlagen?
Einen Moment lang fragte ich mich, ob Derek ein Produkt aus Sonnys Fantasie war.
Ein Versuch mit ihrer verkorksten Kindheit klarzukommen vielleicht.
War der Zeitungsjunge mit den dunklen, kalten und absolut gefühllosen Augen ein kranker Soziopath, der seine Opfer anvisiert und nicht mehr von ihnen ablässt?
Oder war er ein übernatürliches Wesen direkt aus den tiefsten Abgründen des Bösen, mit der Fähigkeit an mehreren Orten gleichzeitig zu sein und schlimme Dinge zu tun?
Der ganze Film ist sehr dunkel gehalten.
Ständig sieht man düstere Aufnahmen bei Nacht, den dunklen Keller etc.
Dies trägt zu der paranoiden Grundstimmung bei und zusammen mit der hervorragenden schauspielerischen Leistung von Rose Mc Gowan entsteht ein beklemmender, mitreißender Film, der einzig durch sein Ende einen leichten Beigeschmack der Enttäuschung zurücklässt.
Das Ende lässt Fragen offen, lässt Raum für Spekulationen.
Mein Schatz fand den Film zu langatmig - für mich war die Länge gerade richtig, um die paranoide, dunkle Stimmung richtig auszukosten und die Geschichte auf mich wirken zu lassen.
 
 

1 Kommentar:

Sarah F. hat gesagt…

Schön beschrieben...