Montag, 28. Oktober 2013

Ständige Erreichbarkeit - Fluch oder Segen?

Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, hat mich so gut wie nie jemand angerufen.
Einfach deshalb, weil die Leute wussten, dass ich sowieso nicht daheim bin und sie sich die Mühe sparen können.
Bei meinem Internetvertrag war eine Festnetzflatrate dabei und ich hab ein paar wenigen Leuten meine Nummer gegeben.
Nun ruft mein Vater ständig an und macht mir Vorwürfe, ich hätte mich nicht gemeldet oder lange nicht von mir hören lassen.
Dann spricht mir meine Tante auf den Anrufbeantworter und jammert, sie wolle wissen wie es mir geht, wir hätten so lange nichts voneinander gehört.
Dann spricht mir ne Freundin auf den Anrufbeantworter und meint, sie versucht es wann anders nochmal.
Gerade hat mein Telefon geklingelt und ich bin nicht dran gegangen, weil ich eben erst nach Hause gekommen bin.
Nach einem stressigen Tag war ich noch einkaufen und will einfach nur meine Ruhe haben.
Prompt habe ich eine SMS von meiner Tante bekommen, es sei schade, dass ich nicht daheim wäre und dass mein Anrufbeantworter heute nicht funktionieren würde.
Ich hab ihr geantwortet, sie soll mir nicht böse sein, aber ob ich mich ständig melden muss?
Dass es mir gut geht und ich auch an sie und meinen Onkel denke, wenn ich mich nicht jede Woche oder jede Zweite melde.
Ich komme oft müde heim und hab noch jede Menge zu tun oder will einfach meine Ruhe haben.
Ich habe nichts gegen sie, aber ich möchte einfach etwas Freiraum.
wahrscheinlich ist sie jetzt beleidigt und verstehen tut sie das sowieso nicht, aber ich brauche das.
Bei meiner ehemaligen Kollegin hatte die ständige Erreichbarkeit krasse Formen angenommen.
Sie schrieb mir sogar um 3 Uhr morgens von ihren Problemen und inzwischen spricht sie kaum noch mit mir, seit sie in der anderen Kita arbeitet.
Ich habe mein Handy immer an, für den Fall das etwas Wichtiges passiert.
Wie handhabt ihr das mit der Erreichbarkeit?

Sonntag, 27. Oktober 2013

Eine Herbstwanderung durchs Monbachtal

Eigentlich hatte ich gestern vorgehabt, daheim zu bleiben, zu putzen, einen Produkttestbericht zu schreiben etc.
Die ganze Woche war vollgestopft mit beruflichen und privaten Terminen und Verpflichtungen gewesen und dabei war Vieles liegen geblieben.
Als dann mein Freund gestern spontan anrief und fragte, ob ich mit ihm und seinem Kumpel  nach Bad Liebenzell fahren möchte, warf ich alle meine Pläne über Bord und sagte zu.

 
In Bad Liebenzell liefen wir einfach drauf los und kehrten im Café Monbachtal ein.
Dort deckten wir uns mit Getränken ein und machten uns auf den Weg zur Monbachschlucht.
Das Naturschutzgebiet Monbachtal habe ich zuletzt in meiner Kindheit besucht und schon damals nahmen mich die geheimnisvolle Atmosphäre und die einsame, unberührte Natur gefangen.
Das Tal liegt etwa drei Kilometer außerhalb des Kurortes Bad Liebenzell.
Die Monbachschlucht wurde 1901 erschlossen und ist Teil des Schwarzwald Ostweges.
Zum Wandern empfiehlt es sich, geeignetes Schuhwerk zu tragen, da das Gelände nicht immer leicht begehbar ist und man damit rechnen muss, nasse Füße zu bekommen.
Etwas zu Essen und zu Trinken sollte man auch mitnehmen, wenn man vorhat, länger unterwegs zu sein.
Bei Hochwasser sollte man das Tal nicht begehen.

 
Vorbei an einer Minigolfanlage und dem bekannten Eislaufstadion "Polarion" ließen wir nach und nach die Zivilisation hinter uns und tauchten ein in ein wildromantisches Ambiente.


Die Bäume des Schwarzwaldes leuchteten in allen möglichen Herbstfarben und die Luft roch nach Herbstlaub, Pilzen und dem Bach.


 
Überall gab es etwas zu entdecken...
Verschiedene Pilzarten, Baumschwämme...


 
und sogar ein kleines Moor.

 Kleine Lichtungen voller Bäume, die ihr altes Laub schon verloren hatten, wechselten sich ab


  
mit moosbewachsenen Bäumen und herrlichem Grün.
 

 
Das Herbstlaub raschelte unter unseren Füßen und am Liebsten hätte ich wie ein kleines Kind eine Hand voll Laub in die Luft geworfen.



 



 
Unser Weg führte uns über umgestürzte Baumstämme, nasses Moos und Laub.




 
Mehr als ein Mal überquerten wir den Bach über Steine, bei denen wir vorsichtig überprüften, welche wackelig waren.
 

 
Wir waren viele Stunden unterwegs, die wie im Flug vergingen.
Die Aussicht auf den malerischen Wald mit seiner Vegetation belohnte uns allemal.





















 
Ein Highlight war der Wasserfall
 



 
Wir begegneten hin und wieder ein paar Menschen, die alle freundlich grüßten.
Ein paar junge Pfadfinder hatten ihre Zelte im Wald aufgeschlagen und grillten an einer Feuerstelle.





 Bevor es langsam anfing zu dämmern machten wir uns wieder auf den Rückweg.
 



Dienstag, 22. Oktober 2013

20 Dinge über mich, die ihr wahrscheinlich schon ahntet, aber nicht zu fragen wagtet

Aktuell kursiert im WWW das Stöckchen, bei dem man 20 Fakten über sich nennen soll.
Da mir sowas Spaß macht, mache ich gerne auch mit.

1.Ich wollte schon immer einen zweiten Vornamen haben.
Mein Bruder hat sogar drei, denn zu seinem eigentlichen Rufnamen wurde er  nach italienischer Tradition nach unseren beiden Opas benannt.

2. Mein Vater stammt aus Italien, meine Mutter war Sudetendeutsche.

3. Ich kann über Dinge lachen, die andere gar nicht komisch finden.
Manchmal habe ich einen ziemlich schwarzen Humor.

4. Ich bin ziemlich leicht für etwas zu begeistern.
Dabei zu bleiben fällt mir dann aber oft schwer.

5. Ich koche und backe für mein Leben gern, dann aber leider oft viel zu viel, so dass ich tagelang das gleiche Gericht essen könnte.

6. Ich hasse es Bedienungsanleitungen zu lesen, daher benutze ich viele Geräte oft intuitiv und versäume dadurch so manches.

7. Ich lese eigentlich so ziemlich alles, vom Sachbuch, über Ratgeber, Medizinbücher, Krimis, Horror, Fantasy, historische Romane, Koch- und Backbücher ist eigentlich so ziemlich alles dabei.

8. Ich bin furchtbar chaotisch.

9. Ich liebe die Sims 3 PC-Spiele und all ihre Addons und ärgere mich, dass schon wieder eine neue Version des Spiels erscheinen wird.

10. Meine Laune ist total wetterabhängig.
Kaum scheint jetzt plötzlich wieder die Sonne und es wird milder, hebt sich auch meine Stimmung.

11. Meine Haut ist so sensibel, dass ich manchmal sogar auf Cremes für sensible Haut allergisch reagiere.

12. Ich mache unglaublich gerne VHS-Kurse und besuche Vorträge zu den verschiedensten Themen.
Auch bei Autorenlesungen bin ich gerne dabei.

13. Früher habe ich mit Edelsteinen beschäftigt und besitze eine kleine Sammlung.

14. Ich sammle Lesezeichen und Ausstecherle.

15. Mein Musikgeschmack ist genauso breit gefächert wie mein Buchgeschmack.

16. Jeder Mensch, mit dem ich zu viel Zeit verbringe nervt mich irgendwann für eine Zeit lang, selbst wenn ich ihn eigentlich mag.
Dann brauche ich etwas Abstand und die Dinge regeln sich wieder.

17.Ich hasse es zu bügeln, weil ich keine richtige Technik dafür hab.
Da bringt das beste Bügeleisen nichts, aber ich versuche es trotzdem unermüdlich.

18. Morgens bin ich oft total müde und fertig, aber man merkt mir das nicht direkt an, da ich oft schon überdreht fröhlich bin, um das kaschieren.
Manchmal bin ich aber auch leicht lethargisch, zum Beispiel wenn ich mehrmals pro Nacht aufgewacht bin.

19. Ich liebe die Natur, die Jahreszeiten, die Gerüche des Herbstlaubes, Spaziergänge in der Natur.

20. Ich dekoriere total gerne und hätte dafür  am Liebsten unbegrenzt Geld zur Verfügung....

Apfel-Baiser-Törtchen

Die kleinen Apfeltörtchen schmecken warm und kalt.
Serviert sie mit etwas Sahne oder Vanillesoße.
Das Rezept habe ich in dem Koch- und Backbuch "Koch mit - Schritt für Schritt" von Annabell Karmel entdeckt und die Mengen etwas abgeändert.

Folgende Zutaten braucht ihr für 12 Apfeltörtchen:
400 g fertig gekauften oder selbst gemachten Mürbteig
6 geschälte und gewürfelte Äpfel
Etwas Wasser
4 EL Zucker
2 TL Zitronensaft oder alternativ 2 TL Zitronensäure z.B. von Dr. Oetker

Für das Baiser braucht ihr zwei große Eiweiße und 6 EL Zucker.

Heizt den Ofen auf 200 °C vor und stecht sechs Kreise aus dem Mürbteig aus, die ihr in die zuvor eingefetteten Mulden eines Muffinblechs drückt.
Die Äpfel kocht ihr in etwas Wasser, bis sie weich sind.
Dann rührt ihr den Zitronensaft und den Zucker ein und zerdrückt die Äpfel etwas.
Überschüssiges Wasser gießt ihr weg.
Am Besten lasst ihr die Äpfel in einem Sieb kurz abtropfen, damit die Masse nicht zu flüssig wird.
Der Mürbteig mit der Apfelmasse obendrauf kommt nun für 15 Minuten in den Backofen.
Die Eiweiße schlagt ihr mit dem Zucker steif und gebt sie mit einer Spritztülle oder einem Löffel auf die Äpfel.
Weitere 3-5 Minuten backen.


Das war mein erster Baiser und ich finde, er ist mir ganz gut gelungen.
Mit einer Spritztülle und wenn man Teigausstecher verwendet, sieht das Ergebnis natürlich besser aus.
Mir haben die Apfel-Baiser-Törtchen sehr gut geschmeckt.
Mir gefallen die unterschiedlichen Geschmacksnoten, das Fruchtige und natürlich der leckere Baiser als Gesamtkomposition sehr gut.
Wenn ihr Mürbteig übrig habt, könnt ihr daraus Ausstecherle machen.
Es gibt auch schöne herbstliche Motive dafür.
Ich habe z.B. ein Reh, eine Eule und ein Eichenblatt.