Sonntag, 26. Januar 2014

Fuchs und Igel- Briefmarken

Ich bin ein großer Fan von Briefmarken mit Tiermotiven drauf, daher habe ich mir natürlich gleich ein selbstklebendendes Maxiset 
„Tierkinder Fuchs und Igel” bestellt, welches 2014 neu erschienen ist.


Dazu dann, weil ich es total eklig finde Briefmarken abzulecken einen Befeuchterstift.
Diesen halte ich für eine klasse Erfindung.
Einfach mit Wasser befüllen, Briefmarke mit etwas Druck des Schwämmchens am Stift befeuchten, fertig.

Da die Breifmarken dieses Jahr wieder teurer sind, habe ich mir Ergänzungsmarken gekauft und für meine unzähligen Büchersendungen die praktischen selbstklebenden 1 Euro- Briefmarken.

Meine Rezension zu "Der Märchenerzähler" von Antonia Michaelis

Die Einleitung:

Das Buch „Der Märchenerzähler“ habe ich im Rahmen einer Wanderbuchrunde gelesen.
Ich war sehr neugierig auf das Buch, weil mir das Cover sehr gut gefallen hat und die kurze Inhaltsangabe eine spannende Geschichte versprach.
Das Buch hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen und ich bin froh, dass ich es gelesen habe.

Die Autorin:

Antonia Michaelis, Jahrgang 1979, in Norddeutschland geboren, in Süddeutschland aufgewachsen, zog es nach dem Abitur in die weite Welt.
Sie arbeitete u.a. in Südindien, Nepal und Peru.
In Greifswald studierte sie Medizin und begann parallel dazu, Geschichten für Kinder und Jugendliche schreiben.
Seit einigen Jahren lebt sie nun als freie Schriftstellerin in der Nähe der Insel Usedom und hat zahlreiche Kinder und Jugendbücher veröffentlicht, facettenreich, fantasievoll und mit großem Erfolg.
 »Der Märchenerzähler«, ihr erstes Buch für junge Erwachsene, wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Quelle: www.oetinger.de

Fakten zum Buch:

Das gebundene Buch erschien im Februar 2011 beim Oetinger-Verlag.
Das Buch umfasst 446 Seiten und ist im Buchhandel für 16,95 Euro zu haben.
Das Buch gibt es auch als broschierte Ausgabe und als Hörbuch.
Das Buch wird mitunter schon ab 14 Jahren empfohlen.
Ich empfehle es jedoch eher für junge Erwachsene.

Die Gestaltung des Buches:

Mein Exemplar des Buches kam ohne Schutzumschlag bei mir an.
Die Besitzerin des Wanderbuches hat ihn entfernt, damit er nicht beschädigt wird.
Der eigentliche Schutzumschlag des Buches ist meiner Meinung wunderschön.
Darauf ist ein Mädchen abgebildet, welches an einem trüben Wintertag vor einem Meer steht und die Arme weit ausbreitet, als wollte sie jemanden in die Arme schließen oder sie wie Flügel nutzen, um hinfort zu fliegen.
Man sieht nur ihre Kleidung und ihre Körperhaltung.
Dieses Mädchen könnte also jeder sein – das Mädchen aus der Schule, die Nachbarin von Nebenan, das Mädchen aus dem Schwimmbad oder aus dem Supermarkt…
Für mich stellt sie die Anna aus der Geschichte dar, aber so eine solche Anna kann es auch mitten unter uns geben, ohne dass wir es wissen oder wahrnehmen.
Hinter ihr sieht man Hagebuttensträucher und dicke weiße Schneeflocken, die in der Kälte nur schemenhaft wahrnehmbar sacht vom Himmel fallen.
Über dieser Szenerie steht mit großen weißen Buchstaben der Buchtitel und darüber mit roten Buchstaben der Name der Autorin.
Auf der Rückseite des Buches sieht man eine ähnliche Kulisse wie auf der Vorderseite, nur dass hier hinter einem Baum versteckt eine Hand hervorragt, die eine Pistole im Anschlag hat.
Dies gibt schon dem Umschlag eine bedrohliche Wirkung und lässt die friedliche Szene auf der Vorderseite für mich in einem anderen Licht erscheinen.
Mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr gut.
Sie ist wunderschön, fängt gut die im Buch herrschende Atmosphäre ein und wirkt auf mich sehr stimmig.

Der Verlag über das Buch:

Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer.
Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt.
Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen.
Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit?
Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden?

Die Geschichte und meine Meinung dazu:

Das Buch beginnt mit einem Prolog mit dem Titel „Zuerst“.
In dem Prolog wird auf seltsam poetische Art und Weise beschrieben, wie ein junger Mann mit dem Tod einer Frau umgeht, deren Leiche sich mit ihm im Raum befindet.
Die Beiden scheinen ein schwieriges Verhältnis zueinander gehabt zu haben.
Noch in ihrem Tod sieht er sie als immer von ihm abgewandt.
Schon zu Lebzeiten hat sie ihm nie geholfen.
Er bezeichnet sie als selbstsüchtiges, gnadenloses Geschöpf, welches nur eine Lösung für sich, aber keine Lösung für sie und für ihn gefunden hat.
Er weint wie ein Kind und begräbt ihre Leiche dann liebevoll in aller Heimlichkeit.
Zuerst dachte ich, dass der junge Mann der Mörder der Frau ist, doch dann schwankte ich und änderte meine Meinung.
Sein Verlust ist fast schon greifbar, seine Worte voller hilflosem Zorn.
Daher komme ich zu dem Schluss, dass wir es hier mit Selbstmord zu tun haben.
Besonders, weil er meint, dass die Tote eine Lösung für sich gefunden hat, nicht aber für die Hinterbliebenen.
Ich bekomme Mitleid mit dem jungen Mann und frage mich, wie es zu dieser seltsamen Situation gekommen ist.
Wer war die Tote?
Warum ist sie gestorben und was bedeutete sie dem jungen Mann?
Ehe ich dies erfahre, lerne ich Anna kennen.
Das 17-jährige Mädchen findet in ihrer Schule eine Puppe und möchte unbedingt herausfinden, wem sie gehört.
Erstaunlicherweise meldet sich Abel Tannatek zu Wort und sagt, dass die Puppe seiner 6-jährigen Schwester Micha gehört.
Seit diesem Erlebnis beginnt Anna sich mehr und mehr für den verschlossenen Außenseiter Abel zu interessieren, den alle anderen hinter vorgehaltener Hand den „polnischen Kurzwarenhändler“ nennen.
Ich habe sogar fast schon das Gefühl, dass sie ihn nach dem kurzen Wortwechsel zum ersten Mal richtig wahrnimmt, ganz so als wäre er vorher gar nicht da gewesen.
Anna muss daher erst ein Mal von ihrer Freundin Gitta darüber aufgeklärt werden, was es mit Abels Spitznamen auf sich hat.
Annas Neugier ist noch nicht gestillt und so beginnt sie, Abel heimlich zu folgen.
Dabei entdeckt sie eine ganz andere Seite an ihm.
Er kümmert sich liebevoll um seine kleine Schwester Micha, holt diese von der Schule ab, geht mit ihr Kakao trinken und erzählt ihr dabei das Märchen von der kleinen Klippenkönigin.
Anna ist fasziniert von Abel und seinem Märchen und aus einer zarten Freundschaft entwickelt sich Liebe.
Die Liebesgeschichte der Beiden steht jedoch unter keinem guten Stern, denn sowohl in Abels Märchen, als auch im realen Leben spitzen sich die Ereignisse zu.
Menschen verschwinden und werden tot aufgefunden und Anna muss sich fragen, ob sie sich in einen Mörder verliebt hat.t dem jungen Mann und frage mich, wie es zu dieser seltsamen Situation gekommen ist.

rau umgeht.
Mein Fazit:

„Der Märchenerzähler“ ist ein Buch, das seinesgleichen sucht.
Es ist Thriller, Liebesgeschichte und Märchen zugleich und beeindruckt durch einen eigenwilligen, bildhaften Schreibstil voller Märchen und Poesie.
Ein Buch voller Kontraste, das nachdenklich macht und dazu auffordert genauer hinzuschauen und zu helfen, wenn jemand sich selbst nicht helfen kann.
Die eigentliche Geschichte wechselt sich ab mit einem bezaubernden Märchen, welches starke Parallelen zu den realen Geschehnissen aufweist.
In dem Buch herrscht eine ganz besondere Atmosphäre.
Es ist ein klirrend kalter Winter, zarte Rosenknospen blühen vor dem Fenster und Vögel kommen zaghaft zu Besuch.
Der Winter bietet jedoch auch Gefahren, schwillt zum Schneesturm an und das Laufen auf einer geschlossenen Eisdecke wird zur tödlichen Gefahr.
Der spannende Prolog hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Dann tauchte ich ein in die Welt von Anna, einem ganz normalen jungen Mädchen, welches in einem behüteten Haus in dem sie das Licht als blau empfindet in einer guten Wohngegend lebt.
Ihre Eltern sind die stille Linda und der unauffällige Magnus.
Zwei Menschen, die Anna ihr Leben leben lassen und nicht viel darüber reden, was sie innerlich bewegt.
Anna hat keine besonderen Probleme und einen großen Freundeskreis.
Annas Freunde aus der Schule sind keine Freunde, die ich selbst haben wollte.
Da wäre einmal ihre beste Freundin Gitta, die Anna gegenüber oft ein wenig altklug ist und mehr über Abel zu wissen scheint, als sie zugibt.
Annas Liebe zu ihm bereitet ihr große Sorgen, doch trotz ihrem Wissen hilft sie den Beiden nicht und schaut nicht genauer hin.
So wundert es mich auch nicht, dass Anna sich ihr nicht anvertraut.
Gittas Freund Hennes war mir von Anfang an unsympathisch.
Er ließ so richtig den reichen Schnösel raushängen und machte auf mich nicht den Eindruck ein großer Menschenfreund zu sein.
Am Schlimmsten fand ich jedoch Bertil, den ewigen Außenseiter, der kein Glück bei den Mädchen hat und durch Prahlerei und Nachhilfe versucht bei Anna zu landen.
Ich hatte das Gefühl, dass Anna sich nur aus Mitleid mit ihm abgibt und er das einfach nicht wahrnehmen möchte.
Er neidet ihr die zarte Liebe zu Abel und hat sich durch seine Aktionen bei mir absolut unbeliebt gemacht.
Nicht nur das, er hat mir sogar richtig Angst eingeflößt.
Zu lesen, was er in seiner Freizeit so macht und seine Obsession Anna gegenüber fand ich ziemlich unheimlich und so machte ich mir oft Gedanken darüber, in welcher Verbindung er zu den Morden stand.
Abel stellt einen großen Kontrast zu Anna dar.
Seine Kleidung, sein Verhalten, alles an ihm ist ganz anders als bei Annas Freunden, doch genau das ist es, was ihn für mich so interessant und sympathisch gemacht hat.
Ein wenig erinnert er mich an meinen ersten Freund, der auch aus Polen kam und mit Drogen zu tun hatte.
Abels Mutter ist nach seinen Angaben verreist und er kümmert sich ganz alleine um seine geliebte kleine Schwester Micha.
Ich fand es schön zu lesen, wie er Micha beschützt und immer wieder zum lachen gebracht hat, trotz der schwierigen Lebensumstände in welchen sich die Beiden befanden.
Die Beiden haben unterschiedliche Erzeuger und es ist offenbar besser für Micha, wenn sie keinen Kontakt zum Vater hat.
Abel und Micha wohnen im Gegensatz zu Anna in ärmlichen Verhältnissen.
Ihre karge Wohnung ist spartanisch eingerichtet und ihr Alltag und ihre Freizeitgestaltung sind ganz anders als das, was Anna gewohnt ist.
Abel geht ganz in seiner Rolle als großer Bruder auf, muss er Micha doch Vater und Mutter ersetzen.
Er tut alles in seiner Macht stehende, um seine kleine Schwester zu beschützen und ihr später ein besseres Leben bieten zu können.
Mehr als ein Mal habe ich mir jedoch jemanden gewünscht, der für Abel da ist, ihn an die Hand nimmt und ihm zeigt, dass das Leben auch für ihn schöne Seiten zu bieten hat, wenn er nur Hilfe bekommt.
Er trägt so viel Verantwortung, musste schon so viel Leid erfahren, da konnte ich manches besser verstehen.
Abel erzählt Micha ein Märchen von einer Klippenkönigin, einem Seelöwen, einem Leuchtturmwärter und vielen anderen Figuren, die ihr Pendant in realem Leben des Geschwisterpaars finden.
Auch Anna kam in dem Märchen vor und ich fand es sehr schön, wie Abel sie in die Geschichte hineingewoben und gleichzeitig gewarnt hat.
Die kleine Micha ist ein zauberhaftes, genügsames Kind mit einer blühenden Fantasie.
Sie ist mir mit ihrer offenen, herzlichen Art sehr schnell ans Herz gewachsen und hat in mir den Impuls geweckt, sie vor allem Bösen in der Welt zu beschützen.
Sie hinterfragt die Reise der Mutter und lässt sich von Abels Märchen ablenken, vom den sie nie genug kriegen kann.
Anna begegnet sie mit offenen Armen und sie ist es, die sie um Hilfe bittet, als sie Angst hat.
Bei Abel verhält es sich anders.
Er ist wie eine Muschel, die ihre Perle nicht hergeben möchte.
Er ist vorsichtig und verschlossen, geht zehn Schritte auf Anna zu, nur um dann wieder zwanzig Schritte zurück zu gehen.
Nie weiß man, woran bei ihm ist.
Abel ist kein einfacher Charakter.
Er ist unnahbar, kämpft für ein besseres und sicheres Leben für sich und seine Schwester.
Sein Charakter ist vielschichtig und voller dunkler Geheimnisse, die jedoch in seiner Biografie eine Erklärung finden.
Als das Buch zu Ende war, war ich fassungslos vor Trauer.
Nicht immer läuft im Leben alles so, wie man es sich gewünscht hat, doch gerade bei diesem Buch ich so sehr gehofft, dass sich alles zum Guten wendet.
„Der Märchenerzähler“ ist ein Buch, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Es greift Tabuthemen auf und beschäftigt sich mit Inhalten, die sicher nicht für jeden leicht zu verkraften sind.
Es ist ein trauriges Märchen, bei dem man sich wünscht, dass es nie zu Ende gehen wird.
Ein spannender Thriller, voller Geheimnisse und Tod.
Eine herzergreifende und komplizierte Liebegeschichte voller Höhen und Tiefen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia




Mittwoch, 22. Januar 2014

Meine Rezension zu "Lucian" von Isabel Abedi

Die Einleitung:

Immer öfter finden besondere Bücher den Weg in meine Hände und mein Leben, die mich tief berühren, nachdenklich machen und mich neugierig auf die anderen Werke des Autors/ der Autorin machen.
„Lucian“ ist eines dieser Bücher.
Bevor dazu eine Wanderbuchrunde stattfand, wusste ich nichts von der Existenz dieses wundervollen Buches und seiner Autorin.
Ich informierte mich durch das Lesen von Rezensionen über den Inhalt des Buches und erfuhr, dass eine Leserin sogar geweint hatte, als sie das Buch las.
Dies machte mich noch neugieriger auf das Buch, dessen Klappentext mich schon sehr neugierig gemacht hatte.
Während ich das Buch las, erfuhr ich, warum es der Leserin so ergangen war und auch ich kam nicht umhin Tränen zu vergießen, was mir selten bei Büchern passiert.

Die Autorin:

Dreizehn Jahre arbeitete Isabel Abedi (geb. 1967) als Werbetexterin in Hamburg und träumte davon, irgendwann einmal nur für Kinderbücher kreativ sein zu können.
Sie hat ihr Ziel erreicht:
Die Kinder verdanken ihr u. a. die spannenden Bücher über "Lola" und die gruseligen Geschichten "Unter der Geisterbahn" und "Whisper".
In viele ihrer Erzählungen lässt die Autorin eigene Erlebnisse und Träume einfließen, und nicht zuletzt durch ihre Kinder weiß sie, was bei jungen Lesern ankommt.
Auch Isabels Mann Eduardo, ein brasilianischer Musiker, ist in ihre Arbeit eingebunden.
Er komponiert die Begleitung zu den Hörbüchern und ist auf Lesereisen "immer die Musik zwischen den Zeilen".

Fakten zum Buch:

Das gebundene Buch erschien im Mai 2012 beim Arena-Verlag.
Das Buch umfasst 559 Seiten und ist im Buchhandel für 18,95 Euro zu haben.
Das Buch gibt es auch als broschierte Ausgabe und als Hörbuch.

Die Gestaltung des Buches:

Mein Exemplar des Buches kam ohne Schutzumschlag bei mir an.
Die Besitzerin des Wanderbuches hat ihn entfernt, damit er nicht beschädigt wird.
Der eigentliche Schutzumschlag des Buches ist schwarz.
Auf der Oberseite des Covers steht mit roten Buchstaben der Name der Autorin.
Darunter steht in großen weißen Buchstaben der Titel des Buches.
Die Oberseite der Buchstaben wirkt, als sei sie kurz in rote Farbe getaucht worden.
Der Farbverlauf gefällt mir sehr gut.
Darunter ist eine weiße Feder abgebildet, welche durch ihr Leuchten und die Tendenz ins lilafarbene wie elektrisiert aussieht.
Mir gefällt das Cover sehr gut.
Es ist schlicht, einprägsam und doch sehr schön und lässt viel Raum für eigene Interpretationen und Fantasie.

Der Verlag über das Buch:

Immer wieder taucht er in Rebeccas Umgebung auf, der geheimnisvolle Lucian, der keine Vergangenheit hat und keine Erinnerungen.
Sein einziger Halt ist Rebecca, von der er jede Nacht träumt. Und auch Rebecca spürt vom ersten Moment an eine Anziehung, die sie sich nicht erklären kann.
Aber noch bevor sie erfahren können, welches Geheimnis sie teilen, werden sie getrennt.
Mit Folgen, die für beide grausam sind.
Denn das, was sie verbindet, ist weit mehr als Liebe.

Die Geschichte und meine Meinung dazu:

Die Geschichte beginnt mit dem ungewöhnlichen Familienalltag der 17-jährigen Rebecca Wolff, ihrer Mutter Janne und deren Lebensgefährtin, die nach einem Ereignis in Rebeccas Kindheit nur noch „Spatz“ genannt wird.
Die drei Frauen wohnen in einem Haus am Ende einer Straße in Hamburg und schwelgen gerade auf dem Dachboden in Erinnerungen und sortieren Dinge für einen bevorstehenden Flohmarkt aus, was ihnen sichtlich schwerfällt.
Die beiden Wellensittiche John Boy und Jim Bob leisten ihnen Gesellschaft und ein schöner Abend neigt sich dem Ende zu.
Plötzlich spürt Rebecca einen hauchfeinen Riss tief in ihrem Innern, als sie gerade einen Gegenstand aus ihrer frühesten Kindheit in den Händen hält.
Sie ist auf einmal unerklärlich müde und legt sich schlafen.
Die erhoffte Ruhe währt nur kurz, denn ein erschreckend realer Albtraum ängstigt sie so sehr, dass sie aufwacht und eine Panikattacke bekommt.
Als ich diese Zeilen las, tat mir Rebecca ziemlich Leid, denn solche Panikattacken kenne ich aus eigener Erfahrung.
Um sich zu beruhigen stellt sie sich vor das geöffnete Zimmerfenster und schaut in die Nacht hinaus.
Sie stutzt, denn an einer Straßenlaterne lehnt ein Fremder und scheint zu ihr hinauf zu blicken.
Eigentlich sollte sie diese Tatsache beunruhigen, doch stattdessen beruhigt und tröstet sie die Gegenwart des Fremden und sie schläft wieder ein.
Fortan begegnet ihr der Fremde immer wieder.
Ständig ist er dort, wo sie auch ist, auf dem Flohmarkt, bei einer Veranstaltung – einfach überall.
Ihre Freunde und ihre Familie beunruhigt dieser junge Mann, doch Rebecca fühlt sich auf seltsame Art und Weise zu ihm hingezogen.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, wer er ist.
Ein Spinner, ein Stalker vielleicht?
Ein Vampir oder ein Engel?
Sie reden miteinander und treffen sich und nach und nach erfährt Rebecca ein wenig mehr über ihn.
Der Fremde nennt sich Lucian und erinnert sich nicht mehr daran, wer er ist und wo er herkommt.
Er weiß nur noch, dass er nackt unter einer Brücke liegend aufgewacht ist und Schmerzen hat, die nur aufhören, wenn er in Rebeccas Nähe ist.
Warum fühlen sich die beiden so sehr zueinander hingezogen?
Was verbindet sie miteinander?
Lucian weiß Dinge über Rebecca, die er eigentlich nicht wissen kann.
Wer oder besser gesagt was ist er und hat ihre Liebe eine Chance?

Mein Fazit:

„Lucian“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und immer wieder aufs Neue positiv überrascht.
Ich habe das Buch während der Weihnachtsferien bis in die frühen Morgenstunden hinein gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht und wer oder was Lucian wirklich ist.
Der Schreibstil von Isabel Abedi ist wunderschön und sehr ergreifend.
Die Welt, die sie mit ihren Worten entworfen hat, wurde vor meinem inneren Auge lebendig.
Dazu trugen besonders die Anekdoten aus Rebeccas Leben, aber auch die Beschreibungen der einzelnen Charaktere und ihrer Eigenarten und Besonderheiten bei.
Die Schilderungen von Rebeccas Alltag, ihrer Familie, ihrer Kindheit, der Schule, ihrer Beziehung mit Sebastian und ihrer Freundschaft zu ihrer besten Freundin Suse waren sehr lebendig und stellten einen starken Kontrast zu ihrem Verhältnis zu Lucian dar.
Lucian war verletzlich und schwer einzuschätzen, da er ja selbst nicht wusste wer er war.
Das Spannende war, dass ich als Leserin lange Zeit selbst auch nicht wusste, wer er ist und warum er ständig um Rebecca herum ist.
Er war immer wieder plötzlich da, so als müsste das so sein und wusste so viel über Rebecca, das ich mich schon fragte, woher.
Als er dann auch noch von Rebeccas Vergangenheit und ihrer Zukunft träumte, machte ich mir Sorgen, hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, er könne eine Gefahr für Rebecca darstellen.
Er war mir sympathisch, weil er sich um Rebecca kümmerte, ihr Kraft gab und sie ganz offensichtlich ebenso sehr liebte, wie sie ihn.
Es brachte mich zum Weinen, zu erkennen, wie groß ihre Liebe zueinander war.
Die Art wie Rebecca sich selbst sieht ist herrlich unverkrampft und sarkastisch.
Sie war mir schnell sympathisch, daher fieberte und litt ich von Anfang an mit ihr mit und war geradezu verzweifelt, als die Geschichte eine für sie und Lucian gefährliche Wendung nahm.
Janne ist bis auf schreckliche Fehler, die sie meiner Meinung im späteren Verlauf der Geschichte macht eine tolle Mutter, die ihrer Tochter ein harmonisches Familienleben bietet.
Ihre Arbeit als Psychologin war für mich gerade deshalb interessant, weil sie einen wichtigen Schlüssel zur Auflösung von Lucians Identität darstellt.
Manchmal hat sie sich für mich unverständlich verhalten und ich hatte das Gefühl, dass sie mehr weiß, als sie sagt.
Spatz ist eine liebenswerte Künstlerin mit Herz, welche ich mir gut als Freundin vorstellen könnte.
Ihre offene, unverkrampfte Art ist ein interessanter Kontrast zur strukturierten und besonnenen Janne.
Rebeccas Vater ist meiner Meinung ein toller Vater, der für seine Tochter da ist, wenn sie ihn braucht. Er lässt ihr Zeit und Rückzugsmöglichkeiten.
Die Beschreibungen von Rebeccas Kindheit mit ihm fand ich sehr schön.
Er nennt sie liebevoll Wölfchen und hält trotz der großen Entfernung Kontakt zu ihr.
Rebeccas Englischlehrer Mister Tyger kam mir von Anfang an etwas seltsam vor.
Seine antiquierte Art fand ich sehr interessant, konnte mir aber keinen Reim darauf machen, warum er so offensichtlich eine Abneigung gegenüber Rebecca hegt.
Rebeccas Freundschaft mit Suse ist eine ganz besondere Freundschaft, die ich sehr schön fand.
Die Beiden haben ganz normale Probleme und Sorgen, die man als Jugendliche so hat und sind auch dann füreinander da, wenn andere einen schon fast aufgegeben haben.
Besonders Suse und Spatz haben sich in einer schweren Zeit sehr um Rebecca bemüht.
Ganz besonders positiv ist mir aber Sebastian, Rebeccas Ex-Freund aufgefallen, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Er opfert sich für sie auf, lässt ihr alles durchgehen, verliert nie die Hoffnung und den Glauben an sie und kämpft bis zum Schluss um ihre Liebe.
Er tat mir sehr Leid, weil er so viel durchmachen musste.
Solche Menschen sind selten.
Erst im letzten Teil des Buches gab es Stück für Stück eine Auflösung, die ganz anders war, als ich erwartet hatte.
Ich habe mit Allem gerechnet, nur nicht damit.
Ich habe schon während des Buches geweint, doch als die Geschichte zu Ende war flossen die Tränen nur so.
„Lucian“ kann man nicht mit Worten beschreiben, man muss es gelesen haben.
Es ist ein unglaublich tiefgründiges Buch, voller Humor, Magie und Emotionen.
Es ist alltäglich und dann doch wieder nicht, philosophisch, märchenhaft, wunderbar anders, magisch, tragisch – ein Buch, dass noch lange in Erinnerung bleiben wird und seinesgleichen sucht.


Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia



Sonntag, 12. Januar 2014

Meine Rezension zu "Die Verratenen" von Ursula Poznanski

Die Einleitung:

„Die Verratenen“ habe ich im Rahmen einer Wanderbuchrunde gelesen.
Es ist neben „Fünf“ das zweite Buch, welches ich von der Autorin Ursula Poznanski gelesen habe und ich muss sagen, ihr Schreibstil gefällt mir außerordentlich und ich bin sehr gespannt auf ihre anderen Werke.

Die Autorin:

Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universitäten und landete schließlich als Redakteurin bei einem medizinischen Fachverlag.
Nach dem fulminanten Erfolg ihres Jugendromans "Erebos" widmet sie sich nun hauptsächlich dem Schreiben.
Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Mehr zur Autorin : www.ursula-poznanski.at

Fakten zum Buch:

„Die Verratenen“ ist der erste Teil einer Trilogie.
Die gebundene Ausgabe des Buches erschien im Oktober 2012 beim Loewe-Verlag.
Das Buch umfasst 460 Seiten und ist im Buchhandel für 18,95 Euro zu haben.
Das Buch gibt es auch als Taschenbuch und als Hörbuch.

Die Gestaltung des Buches:

Mein Exemplar des Buches kam ohne Schutzumschlag bei mir an.
Die Besitzerin des Wanderbuches hat ihn entfernt, damit er nicht beschädigt wird.
Der eigentliche Schutzumschlag des Buches ist zur Hälfte schwarz und zur Hälfte weiß.
Auf der Oberseite sieht man eine graue Abbildung eines Blattes, welche wie eine Skizze von einem Teil eines Kastanienblattes aussieht.
Darunter stehen auf weißem Hintergrund der Name der Autorin und der Buchtitel.
Die Gestaltung des Schutzumschlages ist meiner Meinung recht unspektakulär, aber einprägsam und erinnert mich an verschiedene Charaktere aus dem Buch, die Pflanzen erforscht oder gezeichnet haben.
Die Einteilung des Covers in die zwei Hälften könnte aber auch den krassen Gegensatz zwischen dem Leben in den Sphären und der Welt außerhalb darstellen.
Der zweite Band der Trilogie hat ein ähnliches Cover, weshalb ich finde, dass die Gestaltung des Buches einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Der Verlag über das Buch:

Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert.
Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt.
Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich.
Rias Leben könnte nicht besser sein.
Doch dann wendet sich das Blatt:
Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen.
Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft.
Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt.
Doch sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt.
„Die Verratenen“ ist der erste Band einer Trilogie.

Die Geschichte und meine Meinung dazu:

Ohne Vorwarnung katapultiert mich eine Ich-Erzählerin mitten hinein in eine faszinierende Welt voller Gegensätze, die tausende von Jahren nach der Welt, die wir jetzt kennen existiert und mich nicht mehr los lässt.
Das Buch ist aus der Sicht von Eleria, die von allen nur Ria genannt wird geschrieben worden.
Ria lebt in einer hochtechnologischen Welt, in der es nur Kuppeln, die Sphären genannt werden und die Wildnis draußen gibt.
Die junge Frau zählt zu den begabtesten Studenten der Borwin Akademie in der Sphäre Neu-Berlin.
Alle Studenten werden dort je nach Begabung und Leistung auf einer großen Tafel aufgereiht.
Ria ist die Nummer 7 in der Reihung und ihr Freund Aureljo ist die Nummer 1.
Jeder in der Gemeinschaft der Spähren hat eine bestimmte Aufgabe.
Rias Aufgabe ist die Rhetorik und ich finde, sie ist ziemlich gut darin.
Von ihrem Mentor Grauko lernt sie verschiedene Techniken der Kommunikation und Überzeugung, sowie ihre Mimik und ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.
Ihr Alltag ist ziemlich gut strukturiert und dient dem Wohl der Gemeinschaft.
Zeit für sich selbst bleibt da wenig.
Bisher ist Ria mit dem Leben was sie führt zufrieden.
Sie hat Freunde, lebt an einem gut geschützten und harmonischen Ort, an dem es immer warm ist und hat einen tollen Freund.
Ihre perfekte Welt bekommt Risse, als ihre Freundin Tomma die Nachricht überbringt, dass drei Sphärenbewohner bei einem Einsatz außerhalb der Sphären eines grausamen Todes gestorben sind.
Der Verlust trifft Ria umso stärker, da es sich bei einer der Toten ihre Freundin Lu handelt, doch sie muss funktionieren und das Leben geht weiter.
Sie hinterfragt den Tod der Freundin nicht, bis sie zufällig ein Gespräch zwischen einem Fremden und einer wichtigen Führungsperson innerhalb der Sphäre Neu-Berlin belauscht, in welchem von einer Verschwörung die Rede ist.
Und ausgerechnet sie und fünf andere Studenten, darunter auch Aureljo sollen die Verschwörer sein, deren Tod zur Sicherheit der Sphären beschlossene Sache ist.
Zuerst versucht sie eine logische Erklärung für all das zu finden und das Gehörte zu beschönigen.
Dann knüpft sie Kontakt zu den anderen und weiht sie ein.
Jeder der anderen geht auf seine eigene Weise mit dem Gehörten um.
Doch nichts kann sie darauf vorbereiten, was dann passiert.
Fernab der heilen, geschützten Welt der Sphären kämpft Ria in der Wildnis, die sie nie kennen gelernt hat mit den anderen fünf Studenten ums überleben.
Während einer atemberaubenden Flucht vor den Sentineln der Sphären und den Clans der Prims, jenen unberechenbaren Bewohnern der Wildnis, ist sie nicht nur auf der Suche nach sich selbst, sondern muss mit eiskalter Gewissheit erkennen, dass sie niemandem außer sich selbst trauen kann.

Mein Fazit:

„Die Verratenen“ ist meiner Meinung ein rundum gelungener Auftakt für eine vielversprechende Trilogie, mit welcher die Autorin Ursula Poznanski beweist, dass sie sich nicht auf ein Genre festlegen lässt.
Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich in der Welt von Ria zurecht zu finden, da die Geschichte einfach mitten drin begann.
Das legte sich aber nach ein paar Seiten recht schnell.
Die Ich-Erzählerin Ria zog mich mitten hinein in ihre Welt.
Spannende Erzählungen von dem Leben in den Sphären und dem Alltag in der Akademie wechselten sich ab mit Gesprächen mit ihrem Mentor Grauko und Aureljo, der sich schwer überzeugen lies.
Schon nach kurzer Zeit wurde ich aus dieser behüteten Normalität heraus gerissen.
Es ging um eine Verschwörung und um einen scheinbar unabwendbaren Tod und ich fieberte mit Ria zu dem Moment hin, an dem die Katastrophe ihren Lauf nehmen sollte.
Die selbstbewusste, prinzipientreue Ria war mir sehr sympathisch geworden und so lag mir ihr Schicksal natürlich sehr am Herzen.
Ich verfolgte atemlos mit, wie sie sich in tödlicher Gefahr befand und um ihr Leben kämpfte.
Es war unsagbar spannend zu lesen, wie die sechs Studenten sich plötzlich mit der Wildnis, in der die sogenannten „Prims“ leben auseinander setzen mussten.
Sie kannten keine Kälte, keinen Hunger, keine Sonne, keinen Regen.
Ihr bisheriges Leben fand fernab von der Natur, den Elementen, Naturkatastrophen und Pflanzen und Tieren statt.
Vieles kannten sie nur aus Büchern und Zeichnungen, daher bedeutete es eine riesige Umstellung für sie, sich in der Welt außerhalb der Sphären zurechtzufinden und darin zu überleben.
Wo würden sie Unterschlupf finden?
Wie würden sie sich Nahrung und Kleidung suchen und wie sich um ihre Gesundheit kümmern?
Bisher gab es da nur ein Med-Center und einen sogenannten „Salvator“, den jeder Spährenbewohner  am Handgelenk trug.
Dieses Gerät war mit dem Med-Center verbunden und machte genau Vorgaben, wie sich die Studenten verhalten und was sie essen sollten.
Nun waren sie mit allem völlig auf sich selbst gestellt und mussten für sich selbst sorgen.
Keinem konnten sie mehr trauen, auch wenn der Gedanke zurück zu kehren und alles richtig zu stellen oder in einer anderen Sphäre Zuflucht zu suchen manchmal ziemlich verlockend erschien.
Schließlich kam es zum Kontakt mit den vermeintlichen Wilden, den „Prims“, den Bewohnern der Wildnis.
Im Zusammentreffen mit ihnen sah sich Ria nun damit konfrontiert, dass alles, woran sie bisher geglaubt hatte, eine Lüge war.
Die Sicherheit der Sphären war eine Täuschung und das ganze System dahinter nur eine grausame Lüge.
Besonders der naiven Biologin Tomma fiel es schwer, damit klar zu kommen.
Jeder der anderen Studenten verarbeitete die neuen Informationen anders und Ria ist verzweifelt auf der Suche nach Verbündeten.
Die Handlung strotzt nur so vor Spannung und Tempo, der Schreibstil ist detailreich und lässt in meinem Kopf zahlreiche Bilder entstehen.
Die Studenten müssen sich an die ihnen unbekannte Welt voller Gefahren und deren Bewohner anpassen, weiterleben, kämpfen, richtige Entscheidungen treffen und erkennen, dass die Welt die sie kannten nicht so ist wie sie dachten.
Einer der Studenten ist ein Verräter und für Ria beginnt die nervenaufreibende Suche nach ihm.
Ist es die naive Biologin Tomma, die mit der neuen Situation nur schwer zurecht kommt oder das verträumte Zeichentalent Dantorian?
Ist es Flemming, der über hervorragende medizinische Kenntnisse verfügt oder der Technikfreak Tycho?
Was, wenn es Aureljo ist?
Ihr Freund, dem sie bisher in allen Lebenslagen vertraut hat und der ihr etwas zu verheimlichen scheint.
Seite um Seite war ich mir nie sicher, wer Ria und die anderen verraten würde.
So ziemlich jeder konnte es sein und jeder hätte ein Motiv gehabt.
Ich litt und zweifelte mit Ria mit und stellte es mir furchtbar vor allein in einer fremden Welt zu sein, weil man nicht einmal den Seinen vertrauen kann.
Die letztendliche Auflösung, wer der Verräter ist, hat mich ziemlich erstaunt und ich habe das Gefühl, dass er nicht der Einzige ist, der ein Geheimnis hat.
Die Autorin hat ein großes Talent die Mimik und Gestik von Personen zu beschreiben.
Dadurch konnte ich mich noch besser in die Handlung und die vielseitigen Charaktere, die sie geschaffen hat hineinversetzen.
Rias Talente der Kommunikation, der Beherrschung von Mimik und Gestik sowie das Erkennen von Absichten und Emotionen anderer waren ihr im Kontakt mit den „Prims“ sehr nützlich.
Die „Prims“ sind ein Volk, die mir sympathischer sind als die Sphärenbewohner, wobei ich zu deren Schutz sagen muss, dass sie es teilweise einfach nicht besser wussten oder kennengelernt haben.
Der Kontrast zwischen der Welt der Prims und Sphärenbewohnern ist gigantisch.
Die Sphärenbewohner leben in einer beschützten Welt, die sie nährt und fördert und sind im Besitz modernster Technologie.
Jeder ihrer seltsamen Namen hat eine besondere Bedeutung und bleibt in Erinnerung.
Die Bewohner der Sphären wurden entweder im Reagenzglas gezeugt oder als Findelkinder aufgenommen.
Die Prims hingegen müssen sozusagen back to the roots.
In einer kargen Umgebung voller Kälte, wilden Tieren, anderen plündernden und mordenden Clans versuchen sie die Welt wieder lebenswert und bewohnbar zu machen und kämpfen um das nackte Überleben.
Bei ihnen gibt es noch Familien und einzelne Gruppen, die sich zu einer großen Gemeinschaft zusammenfügen.
Ihre Zusammenkünfte und Gesellschaftsstrukturen erinnern mich an nordische Völker.
Das Ende des Buches lässt vieles offen und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band der Trilogie zu lesen.
Mit „Die Verratenen“ hat Ursula Poznanski eine faszinierende Dystopie in einer facettenreichen Welt geschaffen, in welcher ein sympathischer Charakter ums überleben kämpft und sich weiterentwickelt.
Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verrat, gepaart mit dem nackten Überleben sind der Stoff für eine Geschichte, die man nicht aus der Hand legen kann und die ich euch wärmstens ans Herz legen möchte.


Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia



Sie ist da: Meine neue Payback Mini-Karte für den Schlüsselbund

Gestern war sie endlich im Briefkasten, meine neue Payback-Minikarte von DM!
Die kleine Karte kann ich ganz einfach an meinem Schlüsselbund anbringen, so muss ich nicht mehr ewig im Geldbeutel zwischen vielen anderen Karten danach suchen!
Nicht nur der praktische Nutzen, sondern auch das schöne Design gefallen mir sehr gut.
Passt perfekt zum Jahresstart und macht gute Laune!


Und ein tolles Gadget gibt es noch dazu:

Auf der Rückseite der Karte steht, dass man den Schlüsselbund, wenn man ihn gefunden hat einfach in einen Briefkasten der Deutschen Post einwerfen soll.
So erreicht die Karte das DM-Service-Team und diese ermittelt über die verschlüsselte Kartennummer den Besitzer und schickt ihm den Schlüssel wieder zu!
Wenn das nicht eine Idee für meine liebe Kollega Sabrina wäre...

Samstag, 11. Januar 2014

Mein Fimtipp: "Byzantium"


Neulich war ich mit meinem Schatz mal wieder in der Videothek.
Neben "Wolverine"; der ersten Staffel von "Hannibal" und "Man of Steel" nahmen wir auch "Byzantium" mit, einen Vampirfilm, der uns vom Personal der Videothek wärmstens empfohlen wurde.

Die Story:

Clara und ihre Mutter Eleanor bleiben nie lange an einem Ort.
Die beiden Frauen leben schon seit über 200 Jahren als Vampire und sind wahre Meisterinnen der Anpassung.
Sie sind ständig auf der Hut und achten darauf, ja nicht zu viel von sich und ihrem Leben Preis zu geben.
Als sie gerade wieder auf der Suche nach einer neuen Bleibe sind, wirft Clara die Prinzipien und Vorsichtsmaßnahmen ihrer Mutter über Bord und erzählt einem jungen Mann per Brief ihre Geschichte.
Während Eleanor das heruntergewirtschaftete Hotel Byzantium nicht nur zu ihrem neuen Zuhause erklärt, sondern auch noch daraus ein Bordell macht, verliebt sich Clara in den jungen Mann und ist auf der Suche nach sich selbst.
Damit bringt sie sich und ihre Mutter in tödliche Gefahr, denn eine geheime Vampirbruderschaft ist ihnen auf den Fersen und sie duldet keine Frauen in ihren Kreisen.

Meine Meinung:

Bei einem Film vom Macher des Klassikers "Interview mit einem Vampir" war die Messlatte natürlich ganz schön hoch.
"Byzantium" ist ein sehr sehenswerter Film.
Er kommt nicht reißerisch, sondern still und unaufdringlich daher.
In düsteren Farben erfahre ich die dramatische Geschichte von Eleanor und ihrer Tochter Clara, die mich durch die Jahrhunderte reisen lässt und mit düsteren Bildern fesselt.
Besonders die Figur der Clara hat es mir angetan.
Sie ist eine Art barmherziger Vampir, eine Frau, mit Moral und Charakter.
Obwohl sie schon so alt ist, trägt sie offenbar noch immer die Seele einer jungen Frau in sich.
Eleanor hat hart für ihr Leben gekämpft und bringt noch heute viele Opfer dafür.
Sie ist Mutter, Verführerin, Mörderin und Furie zugleich.
Wie eine Löwin beschützt sie ihre Tochter, um dann irgendwann zu erkennen, wann es Zeit ist los zu lassen, auch wenn man sich selbst alleine fühlt.
Der Film hat mir sehr gut gefallen.
Er bietet mal etwas anderes als Mainstream, nämlich eine handfeste, melancholische Geschichte voller Dramatik und Übernatürlichem.
Besonders hervorheben möchte ich die überzeugende Schauspielleistung von Saoirse Ronan, die die Rolle der Clara spielt und mir schon bei "Wer ist Hanna?" positiv aufgefallen ist.
Diese Augen!


Sonntag, 5. Januar 2014

Aufgebraucht = Nachgekauft? 3

Hier kommen drei meiner Lieblingspflegeprodukte dieses Winters, die ich leider schon aufgebraucht habe...

 
 
Das "Winter Therapy Shampoo" von Wella ProSeries:

Das Herstellerversprechen:

Die Winter Therapy Limited Edition Design Pflegelinie ist von kalten Wintertagen inspiriert.
Sie verleiht ihrem Haar einen Pflegekick, damit es in kalten Wintertagen seidig und strahlend bleibt.

Mein Fazit:

Das Shampoo ist eines meiner Lieblingshaarpflegeprodukte.
Leider war es limitiert und ich war froh, noch einen Rest Shampoo aus dem Vorjahr zu haben.
Ich liebe den Duft des Shampoos und seine Ergiebigkeit.
Das Herstellerversprechen wurde meiner Meinung eingehalten.
Nach der Haarwäsche mit dem Shampoo waren meine Haare seidig weich und hatten einen schönen Glanz.
Schade, dass es das Shampoo nicht mehr gibt, denn ich würde es auf jeden Fall nochmal kaufen.

Das "Yogi Flow Indian Rose & Sweet almond oil foaming shower gel Sensation" von Rituals:

Das Herstellerversprechen:

Einzigartige Duschschaum-Technologie basierend auf Süßmandelöl & Indischer Rose.
Süßmandelöl restauriert den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, Indische Rose wirkt entspannend auf Körper und Geist.
Vervollständigen Sie Ihr Ayurveda Duschschaum-Ritual, indem Sie das passend nach Süßmandelöl & Indischer Rose duftende Shanti Chakra auftragen.

Mein Fazit:

Ich hatte eine 50ml Größe des schäumenden Duschgels in einer Glossy Box und bin froh darüber, denn sonst hätte ich es vermutlich nie kennen gelernt.
Das Duschgel riecht wunderbar würzig nach Rosen. 
Eine Dusche mit dem Duschgel ist ein echtes  Erlebnis, denn das Duschgel verwandelt sich auf Knopfdruck in einen weichen Schaum, der an Rasierschaum erinnert.
Wenn ich mal irgendwann wieder in Karlsruhe bin, werde ich dem Rituals Shop, den ich dort entdeckt habe einen Besuch abstatten und mir die anderen Produkte der Marke anschauen.

Das "Vanilla Cinnamon Little Showergel "von Korres

Mein Fazit:

50 ml von diesem Duschgel sind einfach zu wenig.
Auch dieses Duschgel war in einer Glossy Box enthalten.
Es riecht wunderbar natürlich und würzig-süß nach Zimt.
Mein absoluter Duschgelfavorit für den Winter, den ich auf jeden Fall nachkaufen werde!