Samstag, 28. April 2012

Freitagsfüller

Wie immer von hier !
1. Ich lese in jeder freien Minute und an allen möglichen Orten:
Auf einer Wiese, einer Parkbank, im Bett, in der Badewanne, in der
Bahn, im Bus, an der Bushaltestelle, im Personalzimmer während der
Mittagspause....
Als ich jünger war, hab ich sogar manchmal während des Laufens
gelesen *lach* und in der Schule sah man mich während den Pausen
immer mit einem Buch in der Hand...

2. Sehr leckere und gesunde Gerichte enstehen bei mir durch 
kreative Resteverwertung.
3. Am Montag freu ich mich immer auf meine Serien bei Pro 7.
Ich möchte "Touch", "Terra Nova" und ganz besonders "Vampire  
Diaries" nicht mehr missen.
Sie versüßen mir den Wochenstart und geben mir endlich einen
Grund, mich auf Montags zu freuen.
Hoffentlich kommt bald wieder "Fringe"...

4. All die leckeren Gerichte, die man aus Spargel zaubern kann - ein  
Traum!
5. Im übrigen werde ich den heutigen Tag mit Aufräumen verbringen...

6. Zeit für mich und meinen Schatz ist ganz besonders für mich.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Spargel essen im Hopfenschlingel in Pforzheim , morgen habe ich eine DVD anschauen und Bücher rezensieren  geplant und Sonntag möchte ich Fahrrad fahren, Sims 3 spielen und lesen !

Montag, 23. April 2012

Welttag des Buches 23/04/2012 Aktion Lesefreunde

Zwischen dem 13.01. und dem 20.02.2012 konnte man sich online bei www.thalia.de als Lesefreund/in bewerben.
Aus einer Online-Aktionsliste konnte man ein Gratis-Buch auswählen, welches man an 30 Personen verschenken möchte.
Nach kurzer Zeit wurde ich als Buchschenkerin benachrichtigt und war schon ganz gespannt darauf, welches Buch ich denn nun verschenken darf.
Die Freude war groß, als ich erfuhr, dass es sich um meinen Favoriten, das Buch "Der Name der Rose" von Umberto Eco handelte.


Am 17. April 2012 war es dann soweit!
Mit zwei großen, stabilen DM-Taschen machte ich mich auf zur Pforzheimer Thalia-Filiale und holte mit meinem Schatz unter den erstaunten Blicken der Verkäuferinnen 20 Exemplare des Buches ab, welche mein Schatz für mich zu meiner Arbeitsstelle trug, von wo aus ich sie verteilen wollte.
Die restlichen 10 Bücher holte ich am nächsten Tag ab und machte dann ein paar Fotos von allen Büchern.

Danach verschenkte ich schon die ersten Exemplare des Buches an Kolleginnen und Kolleginnen.
Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich.
Manch eine fragte, ob sie nun an irgendeinen Vertrag gebunden wäre.
Andere waren sehr erstaunt über das unerwartete Geschenk und freuten sich darüber.
Wieder andere meinten, sie hätten das Buch schon gelesen, würden es aber weiter verschenken.
Die Bücher, die ich noch nicht verschenkt habe, werde ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis verschenken, meinen ehemaligen Kolleginnen aus meiner alten Arbeitsstelle vorbei bringen...
Mal schaun, welche Aktionen ich mir dazu noch einfallen lasse.
Manchen unserer Eltern werde ich das Buch auf jeden Fall schenken, sofern diese der deutschen Sprache mächtig sind.

Ich beteilige mich sehr gern an der Aktion, weil ich sie unterstützenswert finde.
Ich lese Bücher, seit ich lesen kann, ging schon gerne in die Kinderbücherei und besuche auch jetzt häufig die örtlichen Büchereien.
Mein Bücherregal hätte dringend einen Anbau nötig....
Kurzum ich liebe es zu lesen und möchte den Menschen das Lesen wieder näher bringen.
Es macht Spaß, man lernt viel dabei, kann wunderbar abschalten und in fremde Leben und Länder eintauchen...
Es gibt so viele tolle Bücher und ich empfehle sie sehr gerne weiter, weshalb ich auch gerne Rezensionen dazu schreibe!

Im Zuge der Aktion werden eine Million Bücher deutschlandweit verschenkt!!!!
Heute Abend findet das „Fest der Lesefreunde“, in Hamburg auf dem Rathausmarkt statt.
Ulrich Wickert wird durch den Abend leiten und viele bekannte Persönlichkeiten, wie etwa Tom Buhrow, Nele Neuhaus und Charlotte Schwab, berichten von ihrem Weg zum Lesen und ihren Lieblingsbüchern.
Solltet ihr in der Nähe von Hamburg wohnen oder gerade vor Ort sein, dann lasst euch diesen  Abend nicht entgehen!

Der einzige Wermutstropfen bei dieser Aktion ist für mich, dass es leider auch schwarze Schafe gibt.
Diese verkaufen die zu verschenkenden Bücher oder tauschen sie auf diversen Plattformen gegen andere Bücher.
Dies ist in meinen Augen nicht Sinn der Sache und ich finde es sehr schade, dass es Menschen gibt, die das Vertrauen und die Großzügigkeit der Verlage und der anderen involvierten Institutionen ausnutzen!

Sonntag, 22. April 2012

Last week...

So, wenn mich Blogger mal lässt, gibt`s hier jetzt noch nen Rückblick von meiner Ferienwoche, die leider viel zu schnell vorbei war!

[Wetter] Regnerisch, trüber, grauer Himmel kalt…
Tolles Urlaubswetter L

[Gemacht] Endlich mal wieder ausgeschlafen, Tauben, Enten und Schwäne gefüttert, meine alte Arbeitsstelle (Kita) besucht, mit ner lieben ehemaligen Kollegin Kaffee trinken gegangen, mit meinem Schatz lecker frühstücken gewesen, mit meinem Schatz Kaffee und Kuchen genossen, Bücher gelesen und rezensiert.

[Gesehen] Dokumentationen über Raben und Vitamine auf Youtube.
Ich vermisse meinen Serienmontag mit "Touch", "Terra Nova" und natürlich "Vampire Diaries".
Damon *sabber*

[Gelesen] "Der Regler" von Max Landorff, „Der Federmann“ von Max Bentow, Leserunden bei Lovelybooks.de, diverse Blogs, Zeitschriften und Erfahrungsberichte bei Ciao.de.

[Getrunken] Kaffee, verschiedene Teesorten.

[Gegessen] Mandeltorte im Cafe Thalia, Drei Täler Frühstück mit extra Rührei und weich gekochtem Ei im Cafe Stecher, Green Thai Chicken Curry im „Dean and David“ in Pforzheim, Falscher Hase mit Ei, selbst gemachten Knöpfle und Pilzrahmsoße, Bandnudeln mit Kräuterschmandsoße.


[Gedacht] „Schade, mein Urlaub ist leider schon vorbei!“.

[Gelacht] Über einen Jungen, der dachte, dass das „Dean and David“ eine Eisdiele ist und dort eine Bestellung aufgeben wollte.


[Gefreut] Darüber, dass ich endlich mal wieder etwas Zeit für mich hatte und ausschlafen konnte.

[Geärgert] Über eine ehemalige Freundin, die sich wieder bei mir gemeldet hat.
In 7 Wochen bekommt sie ihr Baby und möchte nach langer Funkstille, dass wir uns mal treffen.
Zuerst hab ich ihr per Sms mal gehörig die Meinung gesagt und am Ende doch eingelenkt.
Mal schauen, wo das hinführt.
Ich ärgere mich über meine Sentimentalität und meine Naivität…

[Gelernt] Ein Urlaub will gut geplant sein…
Ich hab das Gefühl irgendwie gar nichts gemacht zu haben…
Für den Thermalbadbesuch hat die Zeit leider nimmer gereicht.

[Gekauft] Essen, Kosmetika, Diverses

[Und sonst so?] Ich bin wieder fleißig am Produkte testen....

[Ausblick auf die nächste Woche]Ich nehme an einer tollen Fortbildung teil zum Thema „Pforzheim, eine Stadt mit Geschichte“.
Ich freue mich schon voll drauf!
Außerdem möchte ich mit meinem Schatz ins Kino gehen.
Mal schaun, für welchen Film wir uns entscheiden…

Das 3 Täler Frühstück mit extra Rührei und weichgekochtem Ei


Unser Brötchen - und Crossaintskörbchen


Nicht nur die Tauben hatten Hunger....


auch die Schwäne und Enten.


Leckere Mandeltorte


Das "Dean and David" in Pforzheim


Mein Green Thai Chicken Curry

Mein Beilagensalat mit Mais, Sonnenblumenkernen, Frühlingszwiebeln, frischem Salatmix, Balsamico-Ahornsirup-Dressing und leckerem knusprigen Landbrot

Das vegetarische Curry mit Tofu hat mein Schatz verspeist...

Samstag, 21. April 2012

Meine Buchrezension zu "Passwort: Henrietta" von Ava McCarthy

Die Einleitung:
Aufmerksame Leser meiner Buchrezensionen wissen, dass ich in der örtlichen Bücherei nicht am Regal mit den neuesten Büchern vorbei komme.
Wenn ich nicht gerade ein bestimmtes Buch suche, werde ich hier meist schnell fündig und decke mich mit reichlich Lektüre ein.
Das Tolle daran ist, dass ich viele der Bücher wahrscheinlich sonst gar nicht wahrgenommen hätte und ich so schon viele Schätze und mir bis dato unbekannte Autor/innen entdeckt habe.

Eines dieser Bücher ist “Passwort Henrietta“.

Die Autorin:
Ava McCarthy studierte Medizin und arbeitete an der Londoner Börse, bevor sie sich als Computerexpertin in Dublin einen Namen machte.
“Passwort Henrietta“ ist ihr erster Roman und der Auftakt zu einer spannenden Serie um die Hackerin Henrietta >>Harry<< Martinez.

Fakten zum Buch:
Das  gebundene Taschenbuch erschien im Mai 2009 beim Knaur-Verlag.
Der Originaltitel des Buches lautet „The Insider“.
Karl-Heinz Ebnet hat es aus dem Englischen übersetzt.
Es umfasst 480 Seiten und ist im Buchhandel für 14,95 Euro zu haben
Das Buch ist der Auftakt zu einer Serie um die Hackerin Henrietta Martinez.
Der zweite Band der Reihe trägt den Titel “Der Todeskurier“.
Ich hoffe, dass noch weitere Bände folgen werden!

Die Gestaltung des Buches:
Das Cover des Buches ist silbern und erweckt durch seine Gestaltung bei mir den Eindruck eines Aluminumkoffers.
Ganz oben steht in weißen Großbuchstaben der Name der Autorin.
Darunter sieht man eine aufgeprägte rote Motte mit ausgebreiteten Flügeln.
In großen schwarzen Druckbuchstaben steht dort Passwort und darunter mit ausladenden rotgefleckten Großbuchstaben Henrietta.
Auf der Rückseite des Buches findet man erneut den Titel des Buches, sowie eine kurze Inhaltsangabe, welche ich weiter unten wiedergeben werde.
Das Buch wird als das Spannungsdebüt des Jahres aus Irland beworben.
Klappt man das Buch auf, findet man als Beilage zwei längliche Papiere im gleichen Design wie das Cover des Buches.
Eines dieser Papiere enthält Informationen über die Autorin.
Das Andere beinhaltet eine etwas längere Zusammenfassung des Inhalts.
Die Motte, die auf dem Titelbild abgebildet ist, findet sich als Symbol für die einzelnen Kapitel im Buch wieder.
Meiner Meinung passt das Cover sehr gut zur Geschichte des Buches.
Es macht einen geheimnisvollen Eindruck und weckt Interesse am Buch.

Der Verlag über das Buch:
Das Leben macht keinen Spaß, wenn man nicht hin und wieder alles riskiert.

Nach diesem Satz lebt die junge Hackerin Henrietta sogar in ihrem Job als Sicherheitsexpertin für Computernetzwerke – bis
sie von einem Unbekannten auf die Gleise der einfahrenden Dubliner S-Bahn gestoßen wird.
In letzter Sekunde kann sie sich retten, doch die Nachricht,
die der Killer ihr im Gedränge zugeflüstert hat, setzt
einen tödlichen Wettlauf in Gang…

Die Geschichte und meine Meinung dazu:
Das Buch beginnt mitten im Berufsalltag von Henrietta >>Harry<< Martinez.
Sie ist seit 16 Jahren Hackerin und arbeitet undercover bei Lúbra Security, um für große Unternehmen Sicherheitslücken in deren Computersystemen aufzudecken.
Bei ihrem aktuellen Auftrag gibt sie sich blitzschnell als Catalina Diego, Leiterin eines Ausbildungsseminars für den Online-Support aus und verschafft sich so vor Ort brisante Informationen über eine Firma.
Sie ist schnell, effizient, glaubhaft und improvisiert in Sekunden.
Schon in frühen Jahren gelang es ihr geschickt, anderen Menschen brisante Details über sich zu entlocken, was ihr beruflich und privat immer wieder von Nutzen ist.
Mittendrin im spannenden aktuellen Auftrag wechselt die Perspektive zu Leon Rich.
Er hat eine geheimnisvolle E-Mail von einem gewissen Propheten erhalten und setzt nun Ralph, einen der weiteren drei Menschen, die etwas über den Propheten wissen, davon in Kenntnis.
Bei Leon Rich handelt es sich um eine gescheiterte Existenz.
Einst hatte er Millionen auf der Bank und eine prächtige Frau an seiner Seite.
Inzwischen ist seine zwanzigjährige Ehe vorbei, sein Ruf ruiniert und sein Bankkonto leer.
Er ist allein, nicht einmal sein Sohn Richard will etwas von ihm wissen und so ist aus ihm ein verwahrloster Zocker geworden.
Die E-Mail des Propheten hat ihn und Ralph in Angst und große Aufregung versetzt.
Die Rede ist davon, dass ein Mädchen etwas hat.
Wer ist dieser geheimnisvolle Prophet und was haben Leon und Ralph mit ihm zu tun?
Warum hat Leon alles verloren?

Was hat es mit dem Mädchen auf sich?

Weiter geht’s mit Harry und ihrem spannenden Berufsalltag.
Nach getaner Arbeit telefoniert sie mit ihrer Freundin Imogen Brady, die in der gleichen Firma arbeitet wie sie und mit ihr die Leidenschaft für das Hacken teilt.
Kurz darauf meldet sich ihr millionenschwerer Boss Dillon Fitzroy mit einem neuen Auftrag für sie, den Harry natürlich gleich annimmt.
Dort macht sie die Bekanntschaft von Felix Roche, der offenkundig seine Abscheu ihr gegenüber zur Schau stellt.
Sein Kollege Jude Tiernan versucht die Wogen zu glätten, doch die Stimmung bleibt spürbar feindselig.
Selbst der Vorstandsvorsitzende Ashford kann nicht vermitteln.
Felix Roches rüde Vorgehensweise hat etwas mit Harrys Vater zu tun, der im Knast sitzt und ich wüsste zu gerne warum.

Was hat Harrys Vater getan und warum ist Felix Roche so wütend auf ihn?

Nach ihrem aktuellen Auftrag läuft Harry völlig aufgewühlt durch die Gegend und beschließt, einen anderen Weg als den gewohnten Nachhauseweg einzuschlagen.
Diese Entscheidung wird sie noch bitter bereuen, denn ein Unbekannter stößt sie vor die Gleise einer einfahrenden Dubliner S-Bahn und flüstert ihr dabei den Satz:
“Das Sorohan-Geld, gibs dem Ring zurück!“ ins Ohr.

Als auf ihrem Konto plötzlich zwölf Millionen Euro auftauchen und bald darauf ebenso schnell spurlos wieder verschwinden, beginnt Harry ein gefährliches Spiel mit dem Propheten, der seinen unheimlichen Killer auf sie angesetzt hat.
Einen Killer, der das Spiel mit dem Feuer liebt und seinen Opfern gern beim Sterben zusieht.
Einen Killer, der Aufträge ausführt – ohne Gewissen und Moral, ohne Fragen zu stellen.
Der Prophet fordert die zwölf Millionen und gibt Henrietta dafür genau zwei Tage Zeit.
Um ihr Leben zu retten, muss Harry sich mit ihrem Vater auseinandersetzen und tief in ihrer Familiengeschichte graben.
Ihre Vorgeschichte als Hackerin, der Umstand, durch den sie Dillon kennen gelernt hat und ihre gemeinsamen Erlebnisse mit ihrem Vater sind hochinteressant und geben einen detaillierten Einblick in ein gespanntes  Vater-Tochter-Verhältnis.
Salvador Martinez ist ein passionierter Pokerspieler, ein gerissener Investmentbanker und seine Vaterrolle beschränkt sich oft nur darauf, die kleine Harry mit zu Pokerturnieren zu nehmen.
Das ist seine Art ihr seine Liebe zu zeigen, doch Harry bemerkt das nicht.
Salvador interessiert sich für ihre große Leidenschaft, das Hacken und begleitet sie zu einem für sie wichtigen Ereignis.
Von ihm lernt Harry viel fürs Leben und für das professionelle Pokerspiel, was ihr im Laufe des Buches mehr als ein Mal zu Gute kommt.
Zu ihrer Mutter hat Harry ein unterkühltes Verhältnis und ihre Schwester Amaranta überschüttet sie mit Neid und Vorwürfen.
In ihrer Not sucht sie Beistand bei Menschen, die verschiedener nicht sein könnten:
Ihr wohlhabender Chef Dillon; Ruth Woods, eine Reporterin, die eine große Story wittert; Jude Tiernan, ein schwer einschätzbarer Investmentbanker und nicht zuletzt ihr Vater Salvador Martinez, der im Gefängnis sitzt und zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte.
Unerwarteter Beistand kommt auch von Ashford, einem alten Freund von Harrys Vater.

Wem kann sie wirklich trauen?

Was weiß ihr Vater wirklich?

Wo ist das Geld geblieben?

Fragen über Fragen, auf die das Buch spannende und unkonventionelle Antworten gibt.
Harry ist eine ungewöhnliche Hauptfigur, mit versteckten Talenten und mutigen Ideen.
Um ihr Leben zu retten und das Geld zu finden, nimmt sie eine weite Reise auf sich, kommt in brenzlige Situationen und windet sich mit einem Pokerface und geschickten Schachzügen brilliant wieder heraus.
Das Buch bleibt von der ersten bis zur letzten Seite voller Spannung.
Voller Tempo jagt Harry von einer gefährlichen Situation zur nächsten und im Hintergrund läuft die Zeit unaufhaltsam.
Die Auflösung aller Zusammenhänge und natürlich der Identität des
Propheten hält zahlreiche Überraschungen bereit.
Das Ende ist unerwartet und voller unvorhersehbarer Wendungen.
Nun, als es schon fast zu spät ist, kann Harry zwischen Freund und Feind unterscheiden.
Einen Fehler jedoch kann sie nicht wieder gutmachen und ich habe geweint, als ich die Folgen davon las und die Zusammenhänge erkannte.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist meiner Meinung ein Juwel unter den Thrillern und sollte verfilmt werden!
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig.
Sie versteht es geschickt, Spannung aufzubauen und den Leser durch immer neue Wendungen zu verwirren.
Bis zum Schluss blieb mir die wahre Identität des Propheten verborgen und das gefällt mir.
Ich mag Bücher, bei denen der Täter nicht schon nach wenigen Seiten feststeht.
Das Buch bietet eine mitreißende Geschichte voller Missverständnisse und Geheimnisse.
Diese werden geschickt verwoben mit Informationen über das Pokerspiel, Investmentbanking und den Alltag einer Hackerin.
Ich fühle mich, als wäre ich mittendrin in Harrys Alltag und bekomme eine Ahnung davon, wie es ist, wenn man sein täglich Brot als Hacker verdient und welches Gefühl man hat, wenn man als versierter Zocker am Pokertisch sein Glück versucht.
So facettenreich wie die Karriere der Autorin ist, so reichhaltig ist auch ihr Buch.
Man merkt, dass sie Erfahrungen an der Londoner Börse gesammelt hat und dass man es bei ihr mit einer Computerexpertin zu tun hat.
Alle ihre Erklärungen fügen sich wunderbar in das Gesamtbild der Geschichte ein und sind auch für mich als Laien leicht nachvollziehbar.
Mit Harry hat sie eine interessante Identifikationsfigur geschaffen.
Sie war mir von Anfang an sympathisch.
Ihre Vergangenheit ließ mich mal schmunzeln, mal nachdenklich werden und besonders ihr Verhältnis zu ihrem Vater hat mich sehr beschäftigt.
Ich finde ihr Vorgehen faszinierend und fand es klasse, wie sie in den verzwicktesten Situationen einen originellen Lösungsweg fand.
Es ist unglaublich spannend und beängstigend zugleich, wie einfach sie mit Hilfe von frei zugänglichen Infoquellen Netzwerke auskundschaftet und in diese einbricht.
Ihr Verhältnis zu Dillon fand ich interessant.
Dieses Spiel von Nähe und Distanz.
Oft fragte ich mich, wieso die Beiden kein Paar sind.
Imogen blieb eher im Hintergrund, was ich etwas schade fand.
Sie spielte jedoch für die Geschichte keine tragende Rolle.
Harrys Mutter und ihre Schwester Amaranta waren mir eher unsympathisch.
Die Beiden hatten kein besonders liebevolles Verhältnis zu Harry und trotz dem, was sie durchgemacht hatten, hatte ich wenig Verständnis dafür.
Felix Roche, Jude Tiernan und Ashford waren wie der Großteil der Charaktere sehr facettenreich und boten viele Überraschungen.
Auch Harrys Vater ließ mich immer wieder sein Bild von ihm korrigieren.
Letztendlich muss ich sagen, dass es der Autorin wunderbar gelungen ist, Charaktere zu erschaffen, deren wahre Absichten und Gedanken man bis zuletzt nicht einschätzen kann.
Der Täter war für mich eine große Überraschung und was er in Zusammenhang mit dem Mörder gesagt hat, ließ es mir eiskalt den Rücken hinunterlaufen.
Die wahren Bösewichte bleiben eben oft unerkannt in unserer Gesellschaft…

Das Ende des Buches lässt in mir die Hoffnung aufkeimen, dass es eine Fortsetzung mit Harry geben wird und die gibt es tatsächlich!
Nachdem mich dieses Buch so sehr begeistert hat, werde ich
Der Todeskurier auf jeden Fall auch noch lesen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia.


 

1 Buch gelesen = 1 Euro sparen Challenge

Bei Sonja habe ich diese tolle Challenge gefunden und mich gleich als Teilnehmerin angemeldet.
Vom 5. März 2012 bis zum 5. März 2013 sparen die Teilnehmer pro gelesenes Buch einen Betrag ihrer Wahl, welchen sie in einer Spardose sammeln.
Ich habe mich für einen Euro pro Buch entschieden.

Am 5. März 2013 wird dann die Spardose geleert und auf geht`s zum Bücher shoppen!

Ich bin schon ganz gespannt, wie viel Geld ich bis dahin sparen werde und freue mich schon auf das Büchershopping danach!
Das ist doch ein toller Anreiz für den SUB- Abbau ! ;-)
Ein weiterer Bonus ist, dass sich der oder die am Ende das meiste Geld zusammen hat, von Sonja ein Taschenbuch wünschen darf!

Für die Challenge hat mein Schatz mir das zuckersüße Sparschwein "Fröhliche Tupfen" von die Spiegelburg geschenkt.

Natürlich werde ich euch über meinen Stand bei der Challenge auf dem Laufenden halten.
Schaut einfach ab und zu in diesen Post hinein!

Hier also meine gelesenen Bücher:

1. Die Bruderschaft des Schwertes von Christoph Lode

2. Der Regler von Max Landorff

3. Der Federmann von Max Bentow

4. Passwort: Henrietta von Ava McCarthy

5. Fünf von Ursula Poznanski

6. Frettsack von Murmel Clausen

7. Sarg niemals nie von Dan Wells

8. Elfenblick von Katrin Lankers

9. Ravinia von Thilo Corzilius
 
10. Epicordia von Thilo Corzilius
 
11. Drüberleben von Kathrin Weßling
 
12. Wassermanns Zorn von Andreas Winkelmann
 
13. Der Herr der Laternen von Thilo Corzilius
 
14. Stimmen in der Nacht von Laura Brodie
 
15. Harpyienblut von Daniela Ohms
 
16. Der Feenturm von Aileen P. Roberts
 
17. Untot - Lauf, so lange du noch kannst von Kirsty MacKay
 
18. Schloss der Engel - Jessica und Diana Itterheim
 
19. Ich bin der Herr deiner Angst - Stefan M. Rother
 
20. Die Puppenmacherin - Max Bentow

Freitag, 20. April 2012

Freitagsfüller

Von hier!

1. Meine Nachbarn sind schon sehr speziell.
Die türkische Großfamilie nebenan streitet sich oft lautstark und hört manchmal bis in die Nacht hinein laute Musik...
Die Nachbarskinder spielen täglich im Hof , sind oft ziemlich laut und machen Klingelstreiche...

2.  So manche Mascara war ein Fehlkauf..
Es ist garnicht so einfach DIE Mascara zu finden!

3. Es hört sich vielleicht komisch an, aber zur Zeit habe ich das Gefühl, dass andere das Leben leben, dass ich gerne führen würde.
Ich muß dringend was ändern!

4. Urlaub ist mir nie zuviel.

5. Ich habe immer gedacht, nur ich könnte mir Tanzschritte nicht so gut merken und diese nachtanzen.
Heute hat mir eine Kollegin erzählt, dass es ihr genauso geht...

6. Den Großteil meiner Kolleginnen und Kolleginnen finde ich total witzig.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mit meinem Schatz im Enchilada essen gehen , morgen habe ich lesen, aufräumen und rezensieren geplant und Sonntag möchte ich Sims 3 spielen und mit meinem Bruder dessen Geburtstag feiern !


Mittwoch, 18. April 2012

Buchrezension zum Bilderbuch " Komm zurück, kleiner Otter" von Meryl Doney

Die Einleitung:

Ich arbeite seit etwa sechs Jahren als Erzieherin und habe während dieser Zeit und während der Ausbildung davor viele tolle Bilderbücher für Kinder verschiedenen Alters kennen gelernt.
Eines dieser Bilderbücher namens „Komm zurück, kleiner Otter“ möchte ich euch heute vorstellen.


Die Autorin und der Illustrator:

Die Autorin des Bilderbuches heißt Meryl Doney.
Ihren kleinen Lesern verrät sie zu Anfang des Buches, dass die Bibel sie dazu inspiriert hat, das Buch von dem kleinen Otter zu schreiben.
Genauer gesagt war es die Geschichte von dem kleinen Schaf, das von zu Hause fortrannte und in große Gefahr geriet.
Währenddessen suchte der gute Hirte es, fand es und brachte es wohlbehalten wieder nach Hause.
Der Illustrator des Bilderbuches ist William Geldart.


Fakten zum Buch:

Das gebundene Bilderbuch erschien im Jahr 1995 beim Brunnen – Verlag Giessen und BLB – Verlag Winterthur.
Es umfasst 34 Seiten und ist für Kinder ab drei Jahren geeignet.
Im Buchhandel ist das Buch vergriffen.
Man findet es aber auch gebraucht bei Amazon und anderen Anbietern.
Der Titel der englischen Originalausgabe lautet Whisker`s great adventure. Lilli Schmidt hat sie ins Deutsche übersetzt.
Zu der Geschichte gibt es auch ein Hör- und Singspiel als MC oder CD, sowie ein Lieder- und Textheft.


Die Gestaltung des Buches:

Das gebundene Bilderbuch ist in etwa so groß wie ein Din A4 Blatt und etwas breiter als ein solches.
Es umfasst nur wenige Seiten und ist daher gut geeignet für Kinder ab drei Jahren.
Das Cover zeigt den jungen Otter Schnupper inmitten von einem Gewässer voller Seerosen.
Auf seinem Kopf liegt ein Seerosenblatt, auf dem ein verdutzt guckender Frosch sitzt.
Es sieht so aus als würde Schnupper lächeln.
Das Wasser um ihn herum schlägt kleine Kreise.
Anscheinend ist er gerade aufgetaucht und hat dabei unfreiwillig den Frosch und das Seerosenblatt mitgenommen.
Oben steht in schwarzen kleinen Buchstaben der Name der Autorin.
Oberhalb des Titelbilds steht in dunkelblauen Buchstaben der Buchtitel.
Auf der Rückseite des Buches sieht man auf einem weißen Hintergrund ein Stückchen Wiese, auf welchem Familie Otter sitzt und einen vergnügten Eindruck macht.
Eine kleine Inhaltsangabe informiert ausreichend über den Inhalt des Buches.
Mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr gut.
Es wirkt farbenfroh, lebensnah und macht Lust darauf, die Bilder anzuschauen und die Geschichte vorzulesen.


Der Verlag über das Buch:

Schnupper, der kleine Otter, lebt mit Vater und Mutter,
einem Bruder und zwei Schwestern am Flussufer.
Die Otterkinder spielen und raufen den ganzen Tag miteinander.

Schnupper ist sehr unternehmungslustig, darum hört er nicht auf die
Warnungen des Vaters und geht eines Tages auf Entdeckungsreise.
Dabei erlebt er so manches gefährliche Abenteuer.


Die Geschichte und meine Meinung dazu:

In der Kindertagesstätte, in der ich 4 ½ Jahre gearbeitet habe, arbeiteten wir in so genannten Bildungsbereichen und einer meiner Bildungsbereiche war das Bücherzimmer.
Hier konnten sich die Kinder aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Bilderbüchern welche aussuchen und sich diese dort alleine, mit Freunden oder der Erzieherin anschauen oder vorlesen lassen.
Eines dieser Bücher, welches mir sehr gut gefallen hat, ist „Komm zurück, kleiner Otter“.

Bevor die eigentliche Geschichte beginnt, sieht man kleine Zeichnungen, die einen rennenden Otter und einen scheinbar nachdenklichen, vor Wasser triefenden Otter zeigen.
Nach ein paar Worten der Autorin an die kleinen Leser, beginnt die eigentliche Geschichte.
Das Bilderbuch beginnt mit einer schönen Zeichnung von Schnupper und seinem Bruder und seinen zwei Schwestern.
Auf dem Bild sieht man, wie sie miteinander rangeln.
Aus dem Text erfährt man, dass es sich bei Schnupper um einen kleinen Otter handelt, der mit Vater und Mutter Otter, einem Bruder und zwei Schwestern in einer gemütlichen Höhle am Flussufer wohnt.
Die Otterkinder spielen und raufen unablässig miteinander und natürlich ist Schnupper der wildeste von ihnen.
Wenn wir das Buch gemeinsam anschauen, überlege ich mit den Kindern immer, welche von den abgebildeten Ottern wohl der wilde Schnupper sein könnte.
Ist es der Otter, der auf seinen Geschwistern steht?
Oder doch der freche Otter, der seinem Geschwisterchen in die Nase kneift?

Auf dem nächsten Bild sieht man Familie Otter am Flussufer stehen.
Vater und Mutter wirken beschwichtigend.
Die Geschwister haben bis auf eines einen eher ängstlichen Gesichtsausdruck.
Eines betrachtet erschrocken sein Spiegelbild im Wasser, wieder eines schaut sichtbar erstaunt einer Libelle zu, das andere richtet den Blick auf Wasser.
Nur Schnupper hält Blickkontakt mit einem Elternteil und macht einen selbstsicheren Eindruck.
Das Flussufer wurde sehr idyllisch dargestellt.
Es ist grasbewachsen, voller Farne und eine Gans schwimmt im Wasser.
Das Bild ist sehr atmosphärisch und detailreich gezeichnet worden.
Aus dem Text erfahren wir, dass die Eltern ihre Kleinen mit hinunter zum Fluss genommen haben.


Schnuppers Geschwister wollen nicht ins vermeintlich kalte Wasser.
Schnupper fasst sich ein Herz und springt ins hinein.

Eine Seite weiter sieht man den Vater der Kleinen, wie er sich inmitten von Gras, Pflanzen und Blumen zum Flussufer hinab beugt.
In seinem Maul trägt er vorsichtig ein verstört wirkendes Otterkind.
Die anderen drei liegen schon vergnügt im Wasser, tauchen hinab und schauen ihrem Vater zu.
Er hat sie alle nacheinander vorsichtig mit seinen Zähnen gepackt und in den Fluss getaucht.
Erstaunt stellen die Geschwister fest, dass das Wasser gar nicht kalt ist.
Sie plantschen und spritzen, kugeln sich im Wasser und tun so, als wollten sie sich beißen.

Auf einer Doppelseite sieht man Familie Otter vergnügt am Flussufer sitzen.
Schnupper ist noch im Wasser und möchte ihnen zeigen, wie gut er schwimmen kann.

Er paddelt los und wird von der Strömung gepackt.
Er bekommt einen Schreck und schnappt nach Luft.
Die Strömung treibt ihn flussabwärts.
Sein Kopf verfängt sich in den Zweigen eines Baumes.
Schnupper zappelt mit den Beinen, kann sich aber nicht befreien.
Seine Familie und eine Gans lachen ihn nun sichtbar aus.
Den Kindern tut Schnupper meist eher Leid.

Auf einer weiteren Doppelseite sieht man links einen beleidigten Schnupper und rechts Vater Otter, mit Schnuppers Geschwistern auf seinem Bauch.
Vater Otter hat Schnupper aus den Zweigen befreit.
Er erklärt seinen Kindern, dass der Fluss zwar ihre Heimat ist, aber überall Gefahren lauern.
Sie sollen sich vor den Feinden hüten, die flussabwärts lauern:
Vor den Jagdhunden, die sie fangen wollen, vor dem Wiesel mit seinen scharfen Zähnen und vor dem bösen Blick der Wildkatze.
Sie sollen lieber flussaufwärts bleiben, dort sind sie laut ihrem Vater sicher.
Alle stimmen mit ihm überein, nur Schnupper nicht.
Er sagt laut, dass er keine Angst hat.

Die nächste Doppelseite zeigt einen mit Efeu bewachsenen Baum, auf dem ein Eichhörnchen sitzt und an etwas knabbert.
Ein kleiner Wasserfall tost schäumend an ein paar Steinen entlang.
Am sandigen, mit Steinen übersäten Ufer, neben einem Baum, der sich leicht zur Seite neigt, ist die Höhle von Familie Otter.
Daraus schaut neugierig Schnupper heraus.
An diesem Morgen hat seine Familie in weiter Ferne ein schauerliches Heulen gehört.
Vater Otter streckt vorsichtig die Nase aus der Höhle und wittert die Jagdhunde.
Alle Geschwister bekommen Angst und kuscheln sich aneinander.
Schnupper hingegen fürchtet sich kein bisschen.
Er schleicht zum Höhleneingang und blinzelt nach draußen.
Drinnen ist ihm langweilig und er will die Welt kennen lernen.
Draußen scheint die Sonne warm, ihre Strahlen funkeln auf dem Wasser, was Schnupper gut gefällt.

Nun sieht man Schnupper unter Wasser.
Er ist aus der Höhle geschlüpft, hat zum Fluss hinab geblickt und ist ins Wasser geglitten.
Dort schwimmt  er los – flussabwärts!
Auf dem großen Bild sieht man Schnupper inmitten von großen und kleinen Fischen und Wasserpflanzen.
Schnupper stößt kleine Wasserbläschen aus und ärgert damit die Fische.
Am Grund des Flusses liegen zahlreiche Steine und auf einem Stein sitzt ein Frosch.


Plötzlich macht Schnupper Halt und lauscht erschrocken.
Er hört aufgeregtes Bellen und das Trampeln vieler Füße, welche immer näher kommen.
Die Jagdhunde, oh nein!
Die Kinder fiebern mit Schnupper mit und sind ganz aufgeregt, was nun wohl als nächstes passieren wird!

Auf dem nächsten Bild sehen wir die Hundemeute.
Sie hat Schnupper erreicht!
Ein paar Hunde springen sogar in den Fluss und wollen ihn fangen.
Andere stöbern in den Höhlen am Flussufer herum.
Schnupper ist ganz starr vor Schreck.
Er fasst sich ein Herz, stürzt aus dem Wasser und rennt davon, so schnell er kann.
Ganz außer Atem ist er am Ufer angelangt und ist froh, den Hunden entkommen zu sein.
Bei dieser Szene sind die Kinder mittendrin und fiebern mit Schnupper mit.
Am Ende sind sie froh, dass er den Hunden entkommen ist.

Doch Schnupper hat kaum Zeit für eine Verschnaufpause.
Ein großes Wiesel springt mit einem Satz die Uferböschung hinunter und schaut ihn interessiert an.
Plötzlich wird das kleine Otterkind von lauter Wieseln mit messerscharfen Zähnen umringt.
Sie wollen ihn der gestreiften Wildkatze überlassen.
Schnupper gefällt das gar nicht und so springt er in den Fluss und schwimmt um sein Leben.

Völlig übermüdet schwimmt und wandert er den ganzen Tag lang.
Abends zieht er sich erschöpft die Uferböschung hoch.
Die Dämmerung bricht herein und aus dem dunklen Wald funkeln ihn gelbe Augen gefährlich an.
Er lässt sich ins Gras vor einem Baum fallen und fängt an zu weinen.
Wie gerne wäre er jetzt zu Hause, statt allein im dunklen Wald.
Die Doppelseite wurde sehr gruselig gestaltet.
Nebelschwaden ziehen durchs Bild, knorrige Bäume stehen in Vordergrund und überall lauernd gelbe Augen, die scheinbar alle auf Schnupper gerichtet sind.
Ein Baum sieht sogar aus, als hätte er ein Gesicht.
Das erinnert mich an Nächte in meiner Kindheit, als wir bei Freunden der Familie übernachtet haben.
In der fremden Umgebung sahen bei Nacht im Dunkeln selbst Kleiderständer und Puppen bedrohlich aus.


Die nächste Seite sieht schon viel freundlicher aus.
Eine hellgrüne Blumenwiese steht im Vordergrund.
Drei kleine Hasen jagen durchs Unterholz.
Ein freundlich aussehender Fuchs streift schnellen Schrittes umher und laubbedeckte Bäume säumen den Weg.
Unter den Bäumen steht ein weißer Hirsch.
Er fragt Schnupper, was mit ihm passiert ist.
Schnupper erklärt schluchzend, dass er sich verirrt hat und von zu Hause weggelaufen ist.
Jetzt will ihn die Wildkatze fangen.
Er ist ganz verzweifelt, doch das freundliche Tier weiß Rat.
Der Hirsch sagt dem Otter, dass er um nach Hause zu kommen, nur flussaufwärts laufen und den Weg zurückgehen muss, den er gekommen ist.
Er macht ihm Hoffnung und sagt, dass Vater und Mutter schon auf ihn warten.
Schnupper stimmt ihm zu und macht sich entschlossen auf den Weg.

Leider kommt er nicht weit, denn er bemerkt plötzlich einen Schatten.
Zusammengekauert auf einem Felsen kauert die große gestreifte Wildkatze.
Sie sieht furchterregend aus mit ihren enganliegenden Ohren und den spitzen Zähnen.
Ihre stechenden Augen erfassen den kleinen Otter.
Schon setzt sie zum Sprung an und die Kinder halten vor Schreck den Atem an.

Im selben Augenblick springt etwas Langes, Dunkles an Schnupper vorbei und stürzt sich auf die Wildkatze.
Die Beiden kämpfen um Leben und Tod und Schnupper kann sich vor Angst nicht bewegen.
Der Kampf ist vorüber.
Die Wildkatze dreht sich um und verschwindet in der Dunkelheit des Waldes.
Entsetzt stellt Schnupper fest, dass es sich bei ihrem Angreifer um seinen Vater handelt.
Er macht sich Sorgen, ob dieser verletzt ist, doch dieser leckt ihm beschwichtigend wieder und wieder über das Fell.
Er ist so froh, dass seinem Sohn nichts passiert ist.
Er hat die ganze Zeit nach ihm gesucht.
Schnupper ist kleinlaut.

Auf einem kleinen Bild sieht man die Beiden, wie sie sich eilig auf den langen Heimweg machen.
Mal rennen sie am Ufer entlang, zwischendurch schwimmen sie ein Stück.
Aber sie bleiben flussaufwärts!
In der Höhle angekommen werden sie von der Mutter und den Geschwistern umringt.
Schnupper läuft zu seiner Mutter und kuschelt sich an sie.
Seine Geschwister wollen wissen, wo er war.
Der Vater antwortet, dass er ihn flussabwärts gefunden hat.

Auf einer weiteren Doppelseite sieht man Schnupper auf einem Stein stehen und wild gestikulieren.
Er und seine Geschwister werfen lange Schatten an die Höhlenwand.
Seine Eltern schauen ihn gutmütig an, während seine Geschwister vor Schreck geweitete Augen haben.
Schnupper erzähl von seinen Abenteuern mit den Jagdhunden, von den scharfen Zähnen der Wiesel und vom Kampf mit der Wildkatze.
Schnupper ist froh, dass sein Vater ihn gefunden hat und er das Abenteuer überstanden hat.
Ein bisschen schämt er sich dafür, dass der Vater überhaupt nicht geschimpft hat.
Diese Szene eignet sich gut, um die Kinder die Geschichte nacherzählen zu lassen und mit ihnen darüber zu reden, was sie dabei beschäftigt hat.

Auf der letzten Seite des Buches sieht man ein kleines Bild von der schlafenden Otterfamilie.
Sie kuscheln sich eng aneinander und schlafen ruhig.



Mein Fazit:Meiner Meinung ist das Buch ein wunderschönes, spannendes und pädagogisch wertvolles Bilderbuch.
Es beschäftigt sich auf kindgerechte Art und Weise damit, was es für Kinder bedeutet auf ihre Eltern und andere Bezugspersonen zu hören und damit, wie es ist, sich zu verlaufen und dann wieder zurück zu finden.
Die Kinder können sich gut mit dem kleinen Otter identifizieren und lernen durch seine Geschichte, dass jeder von ihnen Mal Fehler machen und etwas ausprobieren darf und die Eltern sie danach trotzdem noch lieb haben.
Das Buch vermittelt auf spannende Art und Weise, wie das kleine Otterkind neugierig seinen Weg geht und dabei allerlei Gefahren begegnet.
Die Erwachsenen sind dabei nicht mit erhobenem Zeigefinger und Hemmschuhen zugange, sondern lassen ihn seine eigene Erfahrungen machen.
Diesen Inhalt finde ich sehr wichtig, denn meiner Meinung nach ist es zwar wichtig, von den Eltern wichtige Hinweise fürs eigene Leben zu bekommen.
Man muss aber auch genug Spielraum bekommen, um selbst seine eigenen Erfahrungen zu machen und die Hinweise auf ihre Stimmigkeit für sich selbst zu überprüfen.
Sehr schön finde ich auch die Rolle des weißen Hirsches, der dem kleinen Otterkind Mut macht und ihm sagt, dass es von seinen Eltern schon erwartet wird.
Das vermittelt den Kindern, dass trotz ihrer Fehler geliebt werden und sie sich auch in brenzligen Situationen immer an jemanden wenden können, der ihnen helfen kann.
Die Kinder haben das Buch gerne angeschaut und haben gespannt zugehört, wenn ich Schnuppers unglaubliche Abenteuer vorgelesen habe.

Die Zeichnungen sind meiner Meinung sehr schön.
Sie sind sehr detailliert und wirken auf mich sehr lebensnah.
Es gibt viel zu entdecken und manchmal wünschte ich mir, die Wälder würden überall so idyllisch aussehen und von so vielen Wildtieren bevölkert werden.
Anhand der Bilder fühle ich mich an die Otter im  Wildpark in Pforzheim erinnert, welche ich immer wieder gerne besuche.
Die verspielten Tiere sind sehr schön anzusehen und es macht mir jedes Mal auf Neue Spaß sie zu beobachten.

Die Texte sind inhaltlich klar und kindgerecht.
Besonders schön finde ich hier die wörtliche Rede und die stetige Steigerung der Spannung.
Die Geschichte ist sehr phantasievoll und sympathisch.
Dadurch können die Kinder ein bisschen träumen und Verknüpfungen zu ihrem eigenen Leben ziehen.
Wann waren sie schon ein Mal mutig und haben sich etwas getraut, was andere sich nicht getraut haben?

Das Buch eignet sich sowohl zum daheim Vorlesen, als auch zum Vorlesen in einer Kindergruppe.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia

Freitag, 13. April 2012

Freitagsfüller

Von hier !

So, mein Osterurlaub neigt sich leider schon dem Ende zu...
Die nächste Woche beginnt für mich mit einer Fortbildung zum Thema "Pforzheim, eine Stadt mit Geschichte II".

1. Wenn man es mal schönes , warmes und sonniges Wetter gäbe, wenn ich gerade Urlaub habe, würde ich mich echt wundern...

2.  Viele leckere Gemüsesorten sind grün.
Brokkoli, Spinat, Mangold, grüne Parika, grüner Spargel, Bohnen, Gurke, Zucchini, Erbsen, Lauch, Mangold, Kohlrabi....
Was ich davon nicht gerne mag, sind Artischocken und Rosenkohl.

3. Geschwindigkeit ist relativ...
Die Tage bis zum Urlaub ziehen sich immer zäh wie Kaugummi dahin.
Der Urlaub selbst ist dann immer viel zu schnell vorbei...

4. Heutzutage klärt man vieles per SMS.
Beziehungen werden beendet, wichtige Nachrichten verschickt...
In einer Werbung hieß es:
"Wir hetzen nicht wir schreiben eine SMS das wir später kommen.
 Wir denken nicht wir googlen. Wir reden nicht wir posten."
Ich finde, dass sollte uns zu denken geben....


5. Ein Kurzurlaub, dass würde ich gerne mal mit meinem Freund machen.

6. Tiefkühlpizza hatte ich gestern zum Abendessen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Essen gehen bei Dean and David , morgen habe ich kochen, einkaufen und rezensieren geplant und Sonntag möchte ich einen entspannten Tag haben !