Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Pforzheim
Die Einleitung:
Ich liebe
es auf Mittelaltermärkten zu bummeln, bei mittelalterlichem Handwerk über die
Schulter zu schauen, Spielleuten zu lauschen, mich von atemberaubenden
Feuershows begeistern zu lassen und Neues zu entdecken.
Jedes Jahr
fahre ich mit meinem Schatz nach Horb am Neckar zu den Maximilian Ritterspielen
und nach Karlsruhe, zu dem Mittelalterlich Phantasie Spectaculum.
Ich
besuchte den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Durlach, welcher vor der
wunderschönen Kulisse der Karlsburg stattfindet und den Esslinger
Mittelaltermarkt, der jedes Jahr ein Highlight ist.
In meiner
Heimatsstadt Pforzheim selbst gab es keinen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt.
Vor
einigen Jahren stellte ich begeistert fest, dass am Pforzheimer Schloßberg ein
Mittelaltermarkt stattfand.
Jedes Jahr
hoffte ich darauf, dass er wieder stattfinden würde, doch nichts geschah.
Bis im
Jahr 2012 plötzlich zum ersten Mal in der (Vor)-Weihnachtszeit ein Mittelaltermarkt
in Pforzheim seine Zelte aufschlug.
Seitdem
fand der Markt dieses Jahr schon zum dritten Mal statt und ich freue mich immer
sehr darüber.
In meinem
Bericht soll es vorrangig um den Pforzheimer Mittelaltermarkt, der dort in der
Adventszeit seine Zelte aufschlägt gehen.
Da der
Markt jedoch nicht sehr groß ist, möchte ich euch ein paar weitere Sachen
vorstellen, die in Pforzheim zu dieser Zeit einen Besuch wert sind.
Ich
beginne mit dem „Goldenen Pforzheimer Weihnachtsmarkt“.
Der „Goldene
Pforzheimer Weihnachtsmarkt“:
Den Pforzheimer Weihnachtsmarkt kenne ich nun schon seit
etwa 28 Jahren.
Meine Eltern nahmen mich und meinen Bruder als Kinder immer mit dorthin.
Wir fuhren Kinderkarussell, aßen Pizza, Magenbrot oder eine Bratwurst im Brötchen.
Wir fuhren Kinderkarussell, aßen Pizza, Magenbrot oder eine Bratwurst im Brötchen.
Als Jugendliche und junge Erwachsene kaufte ich mir dort
die verschiedensten Ausstechformen für Plätzchen und fand immer das Eine oder
Andere kleine Geschenk für mich und meine Lieben.
Noch heute besuche ich den Weihnachtsmarkt ab und zu.
Dieses Jahr war ich zwei Mal dort mit meinem Vater einen
Glühwein trinken.
Kurz vor Weihnachten besuchte ich den Weihnachtsmarkt mit
meinen Kolleginnen aus der Kita zur gemeinsamen Teampflege.
Und ein paar Mal war ich mit meinem Freund dort, um einen
halben Meter Rostbratwurst (ja, ihr habt richtig gelesen!) oder einen Langos
bei meinem Lieblingsstand in der Nähe vom C&A zu essen.
Dieses Jahr fand im Herzen der Goldstadt Pforzheim der 43. Goldene Pforzheimer Weihnachtsmarkt statt.
Dieses Jahr fand im Herzen der Goldstadt Pforzheim der 43. Goldene Pforzheimer Weihnachtsmarkt statt.
Zahlreiche
weihnachtlich dekorierte Stände luden zum Bummeln und zum Verweilen ein.
Neben
kulinarischen Genüssen gab es auch eine Vielzahl von Geschenkideen und
Kunsthandwerk zu entdecken.
Ein
optisches Highlight war die sogenannte „Engels -Pyramide“.
Die ca. 23
Meter hohe Weihnachtspyramide ist eine der höchsten begehbaren
Weihnachtspyramiden Deutschlands.
Dort gab es ein vielfältiges Angebot an Glühweinen,
Schnäpsen, Eierpunsch und anderen Heiß- und Kaltgetränken.
Im ersten Stock der Engels-Pyramide befand sich das
beheizte Engelsstübchen, welches für Weihnachtsfeiern und andere
Veranstaltungen gemietet werden kann.
Weitere
kulturelle Angebote in der (Vor)-Weihnachtszeit in Pforzheim:
In der
(Vor)- Weihnachtszeit wird in Pforzheim jedes Jahr einiges geboten.
Im
Gewölbekeller des Alten Rathauses fanden dieses Jahr an zwei Wochenenden die
Weihnachts-Märchentage statt.
Im Neuen
Rathaus konnte man an drei Tagen beim „34. KIP Weihnachtskunstmarkt – Der
professionelle Kunsthandwerkermarkt“ die Werke von vierzig professionellen
Ausstellern bewundern.
Weitere
Infos dazu gibt es unter www.kip-kunstmarkt.de
Beim „39.
Pforzheimer Weihnachtsbastelmarkt“ wurden an zwei Adventswochenenden im Neuen
Rathaus die Produkte von über 100 HobbykünstlerInnen präsentiert.
Dort gab
es Weihnachtskrippen, Weihnachtskarten, Holzspielzeug, Kuscheltiere,
Adventskränze, Patchwork, Origami und Schmuck zu bewundern.
Weitere
Infos dazu gibt es unter www.zonta-pforzheim.de
Im
Stadttheater wurde Hans Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ als
Theaterstück aufgeführt.
Ich habe
mir das Stück mit einer Kollegin und den Vorschulkindern unserer Kita
angeschaut und war erstaunt darüber, wie gut die Kinder mit den teilweise recht
düsteren, gruseligen Inhalten zurecht gekommen sind.
Kurz vor
Weihnachten fand an einem Samstag eine lange Einkaufsnacht statt.
Noch bis
zum 6. Januar 2015 gibt es auf dem Pforzheimer Marktplatz die „City on Ice“,
eine Eislaufbahn unter freiem Himmel.
Dort sorgt
das beheizte „Goldis Stadl“ unter Anderem mit Fondue und Raclette für das leibliche
Wohl.
Wann
und wo der Mittelalter-Weihnachtsmarkt stattfindet:
Der authentisch gestaltete Mittelaltermarkt findet in der
Pforzheimer Innenstadt, oberhalb der naheliegenden Fußgängerzone, direkt bei
der Barfüßerkirche und am Blumenhof statt.
Dieses
Jahr fand der Mittelaltermarkt vom 24. November bis zum 28. Dezember statt.
Wer wissen
möchte, wann der Mittelaltermarkt stattfindet, kann sich unter www.
pforzheim.de oder unter
www.ws-pforzheim.de/stadtmarketing/events-aktionen/weihnachtszauber-in-der
goldstadt/mittelaltermarkt.html informieren.
Die Öffnungszeiten:
Dieses Jahr hatte der Pforzheimer Mittelaltermarkt täglich von 11.30 Uhr
bis 21 Uhr geöffnet.
Am vierten Samstag
hatte er bis ca. 23 Uhr geöffnet und an Heilig Abend, sowie am ersten
Weihnachtsfeiertag blieb der Markt geschlossen.
Die Anfahrt:
Ich empfehle die
Anfahrt via Bus (Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis) und Bahn, da man zur (Vor)-Weihnachtszeit
in der Pforzheimer Innenstadt schlecht Parkplätze findet und die Parkplätze in
den Parkhäusern recht schnell besetzt sind.
Die Pforzheimer Innenstadt
ist ca. fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt.
Der Veranstalter:
Der Pforzheimer Mittelaltermarkt wurde vom „Verein lebendiges Mittelalter“ organisiert und veranstaltet.
Der Verein selbst entstand auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Neu-Ulm und hat es sich zum Ziel gemacht, anspruchsvolle historische, bzw. mittelalterliche Märkte und Feste zu organisieren.
Meiner Meinung ist dies dem Verein beim Mittelaltermarkt in Pforzheim sehr gut gelungen.
Wer mehr über den Verein wissen möchte, wird hier fündig:
Der Pforzheimer Mittelaltermarkt wurde vom „Verein lebendiges Mittelalter“ organisiert und veranstaltet.
Der Verein selbst entstand auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Neu-Ulm und hat es sich zum Ziel gemacht, anspruchsvolle historische, bzw. mittelalterliche Märkte und Feste zu organisieren.
Meiner Meinung ist dies dem Verein beim Mittelaltermarkt in Pforzheim sehr gut gelungen.
Wer mehr über den Verein wissen möchte, wird hier fündig:
http://www.mittelaltermaerkte.org/verein.html
Das Publikum:
Das Publikum ist bunt gemischt:Man trifft auf Familien mit Kindern, Einzelpersonen, Pärchen, Jugendliche, Kindergartengruppen und anderen Menschen, die den Markt in kleinen Grüppchen besuchen.Manche der Besucher tragen mittelalterliche Gewandungen, was ich sehr schön finde.Viele sind aber auch in Alltagskleidung unterwegs.
Das Publikum ist bunt gemischt:Man trifft auf Familien mit Kindern, Einzelpersonen, Pärchen, Jugendliche, Kindergartengruppen und anderen Menschen, die den Markt in kleinen Grüppchen besuchen.Manche der Besucher tragen mittelalterliche Gewandungen, was ich sehr schön finde.Viele sind aber auch in Alltagskleidung unterwegs.
Die Verpflegung:
Auf dem
Mittelaltermarkt gab es kulinarische Leckereien für den großen und kleinen
Hunger und auch für Vegetarier war gesorgt.
Es gab unter Anderem heiße
Maroni, Käsespätzle mit viel Käse und viel Speck, Dinnede und andere
Holzofenspezialitäten, Kartoffelspalten,
Mutzbraten, eine Champignonpfanne, vegetarische Suppe, Bratwurst und Feuertopf.
Es gab Trockenfrüchte
und Naschkram, verschiedene Beerenweine, Honigwein und Liköre.
Nicht nur Kinder
ließen sich von den Drachenwaffeln begeistern, die auf einem kleinen Brett
direkt aus dem Maul des Drachen gerutscht kamen.
Ein Tee- und
Mokkazelt lud mit Ofenwärme zum Verweilen ein.
Einer meiner
Lieblingsstände war der, an dem es heißen Guaranawein gab.
Der Stand wurde mir
von einer lieben Kollegin empfohlen und ich muss sagen, ich bin begeistert.
An einem Nachmittag
in der Vorweihnachtszeit habe ich es mir dort mit meinen vier Kolleginnen auf
Schaffellen gemütlich gemacht.
Der Guaranawein hat
mir sehr gut geschmeckt.
Ganz besonders hat
mir jedoch das kuschelige Ambiente gefallen.
Man saß im Kreis auf
Schaffellen und konnte sich in gemütlicher Runde gut unterhalten und Spaß
haben.
Die Kosten:
Der Mittelaltermarkt
kostet keinen Eintritt.
Man kann dort tolle
handwerkliche Geschenke kaufen.
Eine meiner
Arbeitskolleginnen hat mir dort zum Beispiel im letzten Jahr ein wunderschönes
Windspiel aus Holz mit einem Kristall für 15 Euro gekauft und zum Geburtstag
geschenkt, nachdem sie gesehen hatte, wie sehr es mir gefiel.
Eine meiner
Kolleginnen aß Schweizer Raclette auf Brot zum Preis von 4 Euro.
Da ich nicht alles
probiert habe, nenne ich an dieser Stelle nur ein paar Beispiele.
Heißer Guranawein
kostete im 0,2 l Becher 3 Euro und im 0,5 l Becher 6 Euro plus jeweils noch
Pfand.
Die Piratenbrause
(Guaranawein mit Rum) und der Rindentrunk (Guranawein mit Catuaba) kosteten ein
0,2 l Becher 5,50 Uhr und ein 0,5 l Becher 8,50 Euro.
Das Rahmenprogramm:
Auf dem
Mittelaltermarkt gab es Gaukler, Handwerker, Spielleute und Feuerschlucker zu
bewundern.
Man konnte
einem Zinngießer, einem Schmied, einem Sattler, einem Kupferschmied, einem
Steinmetz und einem Töpfer über die Schulter schauen.
Kinder konnten
selbst Kerzen ziehen.
Zu kaufen gab es Feines aus Holz, handgemachte
Kerzen, Kräuter, Räucherstoffe, Kräutertees, Gewürze, historische Gewandungen
für Groß und Klein,
Ritterkostüme und Zubehör für Kinder wie handgefertigte
Schwerter und Schilder, Hornwaren, Seifen aus Ziegenmilch, geschmiedete Messer,
Edelstein- und Kupferschmuck, Körperöle und Schaffelle, sowie allerlei schöne
Dinge aus
Filz.
Bei „EarthLight – Heilende
Kristalle & kraftvolle Werkzeuge“ konnte man allerlei Heilsteine, Trommelsteine
zum Reinigen und Energetisieren von Trinkwasser, Edelsteinschmuck und vieles
mehr kaufen.
Man konnte Bogenschießen und Armbrustschießen
und mit dem handgetriebenen Karussell fahren, welches nicht nur für Kinder ein
besonderes Highlight war.
Täglich fand ein
Gauklerprogramm statt.
Gaukler wie Flobold
der Gaukler trieben im Publikum ihr Unwesen und brachten es mit lustigen
Sprüchen und Jonglage zum Lachen.
Artisten liefen zum
Beispiel auf meterhohen Stelzen über den Mittelaltermarkt und brachten Groß und
Klein zum Staunen.
Am Abend begeisterten
die Feuershows zahlreiche Besucher.
Samstags und Sonntags
konnte man Spielleuten lauschen, die Musik aus vergangenen Zeiten darboten.
Die Tänzerinnen der
Gruppe „Versipellia“ erfreuten das Publikum mit ihrem orientalischen Tanz.
Die vier aus Prag
stammenden Spielleute von „Krless“ begeisterten das Publikum mit ihrer
mittelalterlichen Musik.
Die Spielleute von „Poeta
Magica“ spielten sogenannten „Scandinavic- Pagan-Folk“ mit seltenen
Instrumenten.
Begleitet wurden sie
dabei unter Anderem von der gotländischen Sängerin Saga.
„TrisKilian“
unterhielten das Publikum mit sogenanntem Mittelalterweltfolk.
Die aus Stuttgart
stammenden Spielleute von “Tales of Nebelheym“ erzählten mit ihrer Mischung aus
Folk und Rock eine Geschichte.
Der indische Zauberer
Shri Magada verblüffte die Zuschauer unter Anderem damit, dass er meterlange
Bindfäden aus dem Mund zog oder Geldscheine verschwinden ließ.
Besondere
Veranstaltungen:
Am 21. Dezember gab
es um 18 Uhr eine gemeinsame Wintersonnenwendfeier mit großem Feuer,
musikalischer Begleitung und gemeinsamen Tänzen vor der historischen Bühne.
Freunde von uns haben
daran teilgenommen.
Ich selbst konnte
leider nicht daran teilnehmen, da ich zu der Zeit Gäste hatte.
Meine Quellen:
Mein Fazit:
Sobald ich das Banner mit der Aufschrift
„Mittelaltermarkt“ passiert hatte, fühlte ich mich ins Mittelalter
zurückversetzt.Dies lag zum Einen an den mit viel Liebe zum Detail dekorierten Ständen, die zum Staunen und Verweilen einluden.
Zum Anderen aber auch an den gutgelaunten und gewandeten
Ausstellern.
Lagerfeuer luden dazu ein, sich hinzusetzen und den
Stress des Alltags hinter sich zu lassen.Der Duft von Feuer und kulinarischen Leckerbissen lag in der Luft.
Durch die gemütliche Atmosphäre fühlte ich mich auf dem Mittelaltermarkt herrlich entschleunigt.
Besonders schön ist das Ambiente auf dem Mittelaltermarkt nach Einbruch der Dämmerung, wenn überall kleine Lichter, Fackeln, Kerzen und Öllampen brennen und alle Stände in das sanfte Licht der Lagerfeuer getaucht werden.
Ich besuche den Pforzheimer Mittelaltermarkt jedes Jahr sehr gerne und hoffe, dass er uns noch lange erhalten bleiben wird.
Mir gefallen die schön dekorierten Stände und das vielfältige kulinarische und handwerkliche Angebot auf dem Markt.
Die Händler sind sehr freundlich und lassen Neugierige gern ihre Waren probieren.
Es ist jedes Mal sehr interessant die Handwerker bei ihrer Arbeit zu beobachten.
Die Gaukler, der Magier und die Spielleute sorgen teilweise seit Jahren schon für die richtige Unterhaltung und sind besonders in den Abendstunden einen Besuch wert.
Ich kann den Besuch des Pforzheimer Mittelaltermarkts jedem empfehlen, der in der näheren Umgebung wohnt oder sich in der Adventszeit dort aufhält.
Für Mittelalterliebhaber ist der Besuch des Marktes ein Muss.
Für jede Altersgruppe wird etwas geboten und sowohl Familien mit Kindern, als auch Einzelpersonen, Paare, Jugendliche und Senioren kommen auf ihre Kosten.
Die Preise für Essen, Getränke und Kunsthandwerk empfinde ich als annehmbar.
Die Verpflegung finde ich wie immer klasse und sehr vielfältig.
Die sanitären Anlagen sind gut ausgeschildert.
Mehr kann ich über diese nicht sagen, da ich sie bisher noch nicht aufgesucht habe.
Die Fotos vom Mittelaltermarkt sind übrigens noch vom Vorjahr.
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Kommentare
Lieben Gruß,
Ruby